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M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 19. Juli 1972
19. Juli 1972
Geht es gut?
Nicht besonders.
Warum?
Ich weiß nicht.
Was ist los?... Liegt es am Kopf oder am Körper?
Ach, nein, es ist mehr im Inneren.
Oh, dort muß es gut gehen. Im Inneren sind wir die Meister - wir brauchen nur zu wollen, daß es uns gut geht, und es geht gut. Nur dies hier (Mutter deutet auf ihren Körper) gehorcht nicht ganz.
(langes Schweigen,
Mutter hält Satprems Hände)
Im Unterbewußten ist eine Masse von Pessimismus. Genau das steigt jetzt hoch, denn das müssen wir ABSOLUT ändern, wir müssen das Unterbewußte klären, damit die neue Spezies kommen kann. Das ist ein Sumpf, voller Pessimismus: die ers
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 17. Mai 1972
17. Mai 1972
Geht es dir gut?
Und dir ging es in den letzten Tagen nicht gut?
Es ist seltsam. Glücklicherweise kommen all diese Dinge eins nach dem anderen: alle Funktionen wechseln sozusagen ihre Autorität. Die Funktionen, die natürlich abliefen - eben im Einklang mit den Kräften der Natur - ganz plötzlich, brrm! vorbei. Das zieht sich zurück. Und dann erscheint etwas, das ich das Göttliche nenne ... vielleicht bezeichnete es Sri Aurobindo mit Supramental, ich weiß es nicht, es ist etwas in der Art, aber offensichtlich befaßt es sich mit der Materie, der Manifestation, und es ist die Verwirklichung von morgen, ich weiß nicht, wie ich es nenne
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 1. Januar 1973
1. Januar 1973
(Botschaft für das neue Jahr:)
Wenn man sich der gesamten Welt zugleich bewußt wird,
dann ist man fähig, sich des Göttlichen bewußt zu sein.
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M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 7. Oktober 1972
7. Oktober 1972
Deine Augen?
Ich kann nicht aufhören. Alles ist vorherbestimmt. Aber ich sorge mich nicht.
(Satprem liest Mutter Auszüge aus dem Gespräch vom 30. August für die nächsten "Notizen auf dem Weg" vor.)
Ist das alles?
Findest du das gut so?... Ich habe einiges gekürzt, aber ist der Rest in Ordnung?
Es ist sehr persönlich.
Ich habe vieles gekürzt; aber verstehst du, wenn wir alles Persönliche herausnehmen, bleibt nicht mehr viel übrig ...
(Lachend) Es bleibt nichts mehr!
Dasselbe gilt für die Bemerkungen, die ich dir gegenüber machte [in diesem Gespräch vom 30. August], als du mich fragtest, ob
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 30. September 1972
30. September 1972
Ich habe ein interessantes Zitat von Sri Aurobindo gefunden.
Welches?
Dies hier:
"Das Prinzip der mechanischen Wiederholung ist sehr stark in der materiellen Natur, so stark, daß wir leicht dazu neigen zu denken, es sei unheilbar. Das ist aber nur ein Trick der Kräfte dieses materiellen Unbewußten; indem sie diesen Eindruck erwecken, versuchen sie fortzubestehen. Wenn man stattdessen beharrt und sich weigert, deprimiert oder entmutigt zu sein, und sogar im Augenblick des Angriffs die Gewißheit des letztlichen Sieges bekräftigt, wird der Sieg selbst sehr viel leichter und eher kommen."
(Letters on Yoga, XXIV
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 28. Oktober 1972
28. Oktober 1972
Was wünschst du dir?... Nichts?
Glaubst du, daß ich bald zu einem anderen Leben übergehe?
Zu einem anderen Leben?
Ja, in ein anderes Bewußtsein?
(nach einem langen Schweigen)
Ich wollte dich etwas fragen. Du kennst doch das Mantra, das ich dir gegeben habe. Ich erinnere mich nicht mehr, ob das letzte Wort Bhagavati oder Bhagavaté lautet?
Bhagavaté, liebe Mutter.
Bhagavaté, aha! ... (Mutter wiederholt das Mantra) OM Namo Bhagavaté ...
Ja, liebe Mutter.
(Meditation)
Hast du bemerkt, daß dieses Mantra sehr stark auf das Unterbewußte wirkt? Es hat eine sehr große Macht über das Unterbewußte.
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 3. April 1972
3. April 1972
(Gespräch mit einer amerikanischen Schülerin)
Die Dinge gehen schnell voran.
Der Körper muß lernen, nicht an sich selbst zu denken. Das ist der einzige Weg. Sobald er an sich selbst denkt, wird sein Zustand schrecklich.
Aber ich kann ehrlich und aufrichtig sagen, daß er nicht mehr denkt. Er ist hier für eine gewisse Arbeit; die Arbeit muß ausgeführt werden, und das ist alles. Komme, was da wolle - was kann ihm das schon anhaben!... Er sagt: "Alles ist zum Besten." Er kann nicht für immer in dieser gefährlichen Verfassung bleiben; entweder muß er transformiert werden oder seine Form aufgeben und verschwinden. Das soll nicht
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 11. Oktober 1972
11. Oktober 1972
(Nachdem Mutter sich über Satprems Gesundheit erkundigt hatte:)
Geht es denn im allgemeinen besser?
Ja. Ich weiß nicht, was findest du denn?
(Mutter lacht) Ich will sagen: Ist es insgesamt besser?... Hörst du nicht?
Doch, doch, ich höre! Aber du willst sagen, bei ...
Bei dir.
Oh, ich ... Ich bin ein Atom ... ich weiß nicht, ein Atom, das versucht, zu etwas nütze zu sein, das ist alles.
(Mutter nickt)
Aber ich weiß nicht, was "Ich" ist. Wenn ich dieses Ich sehe, wirkt es völlig lächerlich und finster.
(Mutter lacht)
Alles Gute daran bin überhaupt nicht "ich".
Das verstehe ich.
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 30. Januar 1972
30. Januar 1972
(Mutters Botschaft)
Sri Aurobindo ist auf die Erde gekommen, um die Manifestation der supramentalen Welt zu verkünden. Und nicht nur verkündete er diese Manifestation, sondern er verkörperte teilweise diese supramentale Kraft und gab uns das Beispiel für das, was zu tun sei, um sich auf die Manifestation vorzubereiten. Was können wir Besseres tun, als all das, was er uns sagte, zu studieren, und uns zu bemühen, seinem Beispiel zu folgen und uns auf die neue Manifestation vorzubereiten.
Das gibt dem Leben seinen wahren Sinn und wird uns alle Hindernisse überwinden helfen.
Laßt uns für die neue Schöpfung leben,
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 12. Juli 1972
12. Juli 1972
Ich bin immer zu spät dran! ... Ich glaube, wir müssen die Zeit auf halb zehn festlegen [anstatt zehn Uhr].
Wenn du halb zehn sagst, wird es elf Uhr sein! (Lachen)
Ja, ja! (Mutter gibt Satprem einen Klapps auf die Schulter)
Was hast du zu sagen?
Nun, ich kann nur sagen, daß Mutter nicht viel sagt!
(Schweigen)
Früher ... fiel dir das Sprechen leichter.
Ja.
(langes Schweigen)
Ich habe den Eindruck, eine andere Person zu werden.
Nein, es ist nicht nur das: ich berühre eine ANDERE Welt, eine andere Seinsweise, die (mit dem gewöhnlichen Bewußtsein) als eine gefährliche Seinsweise bezeichnet werden könnte