171
results found in
19 ms
Page 12
of 18
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 7. Juni 1972
7. Juni 1972
Was bringst du? ... Und wie fühlst du dich?
Ich habe das Gefühl, deine Gegenwart besser zu spüren.
Ach!
Tatsächlich fühle ich, daß dies das einzige ist, was alles richtigstellen kann.
Das ist die Gegenwart des Herrn, die durch mich hindurchgeht - durch das, was ihr "mich" nennt. Eine Ansammlung von Zellen, die ... (lachend) schon seit sehr langer Zeit diese Form angenommen hat.
Ja, aber diese Form ist sehr ...
Sie ist ... Das ist ganz seltsam: Dieses Bewußtsein [der Zellen] vermittelt den Eindruck von etwas, das fließend sein möchte. Offensichtlich versucht etwas, den Körper dazu zu bringen, etwas anderes zu man
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 28. März 1973
28. März 1973
(An diesem Tag spürte Satprem, daß eine neue Phase eingetreten war und daß Mutter sich immer mehr nach innen "zurückzog". In der Tat hörte Mutter einige Tage später fast ganz auf, Leute zu empfangen, außer den wenigen privilegierten Schülern.)
Ißt du nicht?
Doch, liebe Mutter.
Was gibt es Neues?
Gehen die Dinge voran?
Ich nehme es an.
Ich richte mein Bewußtsein so wenig wie möglich auf mich selbst, denn das ist ... eine SEHR unangenehme Empfindung.
Es ist nur erträglich, wenn ich mein Bewußtsein einzig dem Göttlichen zuwende und das materielle Bewußtsein "OM Namo Bhagavaté" wiederholt ... Auf diese Weise.
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 12. April 1972
12. April 1972
(Mutter zeigt Satprem eine gedruckte Karte, auf der ihr Foto und folgender Text wiedergegeben ist:)
Kein menschlicher Wille kann sich letztlich dem göttlichen Willen widersetzen. Stellen wir uns willentlich und ausschließlich auf die Seite des Göttlichen, so ist der Sieg letztlich gewiß.
Die Mutter
Seltsam, wie die menschliche Natur sich dem widersetzt. Die gewöhnliche menschliche Natur ist so beschaffen, daß sie eher die Niederlage unter Beibehaltung ihres eigenen Willens wählt als den Sieg auf die andere Weise. Ich entdecke da gerade Dinge ... unglaublich - unglaublich.
Das Ausmaß der menschlichen Dummheit is
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 2. Januar 1972
2. Januar 1972
(Botschaft Mutters)
Als Sri Aurobindo seinen Körper verließ, sagte er, daß er uns nicht verlassen werde. Tatsächlich war er während dieser einundzwanzig Jahre immer unter uns, führend und all denen helfend, die aufnahmefähig und seinem Einfluß gegenüber empfänglich sind.
In diesem Jahr seiner Jahrhundertfeier wird seine Hilfe noch stärker sein. Es liegt an uns, noch offener zu sein und sie nutzen zu können. Die Zukunft gehört denen, die die Seele eines Helden haben. Je stärker und aufrichtiger unser Glaube ist, um so mächtiger und wirksamer die empfangene Hilfe.
@
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 24. März 1972
24. März 1972
(Gespräch mit Sujata)
Frühmorgens habe ich mich zum ersten Mal selber gesehen: meinen Körper. Ich weiß nicht, ob es der supramentale Körper ist oder ... (wie soll ich sagen?) ein Übergangskörper, aber ich hatte einen ganz neuen Körper, und er war geschlechtslos: weder Frau noch Mann.
Er war ganz weiß. Aber das liegt vielleicht daran, daß ich eine weiße Haut habe - ich weiß es nicht.
Er war sehr schlank (Geste), das war hübsch. Eine wirklich harmonische Form.
Es war das erste Mal.
Ich wußte überhaupt nichts, ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie er sein würde oder sonst irgend etwas, und ich sah - ich WAR so, ich
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 28. Februar 1973
28. Februar 1973
(Seit zehn Tagen verliefen die "Gespräche" in Schweigen und in Kontemplation - mit dem Eindruck, als wolle Mutter Satprem etwas durch andere Mittel zu verstehen geben. Aber was? Überdies ist Mutters Pflegerin jetzt fast ständig anwesend - sie tut nicht einmal mehr so, als habe sie im Badezimmer zu tun. Sie unterbricht die Gespräche, gibt ihre Kommentare ab - Mutter ist ja "taub" ... Leute kommen und gehen im Zimmer nach Belieben und setzen ihre Unterhaltungen fort. Die Atmosphäre hat sich sehr verändert. Aus diesem Grund sucht Mutter vielleicht nach einem anderen Kommunikationsweg mit Satprem, nach einer anderen Brücke. Aber
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 10. April 1973
10. April 1973
Pranab sagt zu P.B., einem der Ashram-Verwalter:
"Bereitet euch auf Mutters Abschied vor!"
P.B. läßt uns fragen, was das zu bedeuten habe.
@
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 1. Juli 1972
1. Juli 1972
Magst du die Geduld?
(Mutter gibt Satprem ihre Girlande von "Patience"-Blumen)
Ja, die ist sicher nützlich.
Was hast du zu sagen?
Hast du die neue Haltung gefunden?
Ich weiß es nicht.
Ich bin nicht mehr die gleiche Person.
Alle, wirklich alle Reaktionen sind neu. Aber ich finde nicht ... Der einzige Anker ist, daß ich in jeder Minute das Gefühl habe, mich am Göttlichen FESTZUKLAMMERN. Dies ist das einzige Heil.
So ist der Körper.
Der Körper hat die Erfahrung, daß er ohne das Göttliche ... zusammenbrechen würde.
Tatsächlich hat er immer mehr den Eindruck, gar nicht zu existieren - keine getrennte Per
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 10. März 1972
10. März 1972
(Ein Gespräch mit dem Architekten von Auroville. Dieser bittet um Geld "für Brandschutzmaßnahmen" nach dem letzten Unfall.)
Hier gibt es nicht mehr genug Geld, und dort haben sie erst recht nicht genug ... Denn im Denken der Leute kommt es aufs gleiche heraus [der Ashram und Auroville], und so wissen sie nicht mehr, wem sie es geben sollen.
In der Außenwelt wird so viel Geld verschwendet - manche Leute wissen nicht einmal, was sie damit anfangen sollen.
Wieviel wäre denn für die Sicherheit Aurovilles nötig?
(Der Architekt:) Wir müssen das untersuchen, liebe Mutter. Ich glaube, man bräuchte vielleicht ein- oder zweihu
M u t t e r s A g e n d a Bd 13 - 11. März 1972
11. März 1972
Ich habe einen Brief von P.L. erhalten. Er sagt folgendes:
"... Kardinal Tisserant verstarb am 21. Februar, wie Sie vielleicht gehört haben. Da er in Wirklichkeit der wahre Vize-Papst war, können Sie sich den Pomp der Begräbniszeremonien vorstellen: die Vertreter der französischen Regierung, der französischen Akademie, der italienischen Regierung usw. Eine ganze Woche lang Zeremonien. Als sein Sekretär kümmerte ich mich um alles. Ich bin sehr müde ... Monsignore R war über sein Hinscheiden sehr betrübt. Ich glaube, er wird in einigen Wochen oder spätestens in einem Monat bei Ihnen sein: er ist fest entschlossen, allem hier den R