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15. September 1971
Hast du etwas zu sagen? Nichts?
Nein, liebe Mutter, nichts Ermutigendes.
(Mutter verharrt eine halbe Stunde in Meditation)
Sieh an! Neben dir ist ein Kind, ein Kind von ein oder zwei Jahren - blond. Es schaut, es legt seine Hand auf deine Schulter ... Es ist ... es scheint hoch intelligent zu sein.
(Mutter geht wieder in sich)
Keine Fragen?
Wer ist dieses Kind?
Ich weiß es nicht. Ich schaute es an, dann wuchs es bis zu zehn Jahren heran. Es blieb so. Erst war es ganz klein, zwei Jahre, dann wuchs es immer mehr bis zum Alter von ungefähr zehn Jahren. Es hatte seine Hand auf deine Schulter gelegt und be
22. September 1971
Es geht weiter - nichts Neues zu sagen. Es ist so: mal wunderbar, mal wirklich unangenehm ... Aber der Körper macht Fortschritte, das heißt, es gelingt ihm besser, sich ständig an das Göttliche zu klammern. Dann geht es gut. Das ist alles.
Außen ist es so (chaotische Geste).
Ich könnte sagen, daß das göttliche Eingreifen immer sichtbarer wird (Worte sind idiotisch, das ist es nicht; aber es ist alles, was man sagen kann, alle Worte sind dumm).
Was hast du denn zu sagen?
Nicht viel. Es gibt eine interessante Neuigkeit. Hast du schon von André Malraux, dem französischen Schriftsteller, gehört?
Ja.
Ich glau
1. Dezember 1971
Nichts Neues von deiner Seite?
Ich bin dabei, eine neue Person zu werden ... Aber ...
Es ist interessant.
(Mutter geht in sich)
Verstehst du, ich erlebe gerade die Transformation der Natur. Wenn ich nichts zu tun habe und sehr ruhig bleibe, ist das sehr deutlich. Ich sehe drei Dinge: die Natur, die sich transformiert, oder vielmehr die neue Natur, sozusagen die supramentale Art und Weise, die Dinge zu sehen (das wird immer klarer - es bleibt nur noch die Erinnerung an die alte Natur, die immer schwächer wird, so daß es fast unglaublich und phantastisch erscheint, so gewesen zu sein). Dann ist da der physische Verfal
21. Februar 1971
(Grundsteinlegung des Matrimandir. Mutter ist dreiundneunzig Jahre alt. Sie gibt folgende Botschaft:)
Das Matrimandir möchte das lebendige Symbol
der Aspiration Aurovilles
zum Göttlichen sein.
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6. Februar 1971
(Ende der Lektüre des zwölften Kapitels:
"Die Soziologie des Übermenschen".
Mutter drückt ihre Zufriedenheit aus, und Satprem protestiert:)
Liebe Mutter, es ist wirklich herabgekommen. Es ist mir gegeben worden, als sei es diktiert worden, verstehst du? Ich habe nichts getan.
Ja, das sehe ich! Für mich ist das offensichtlich.
Es ist so (Geste einer Herabkunft).
Das schafft eine großartige Atmosphäre, großartig.
Werden wir die Lektüre vor dem einundzwanzigsten beendet haben?
Das erfüllt mich mit Freude.
(Mutter nimmt Satprems Hände)
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13. November 1971
(Über den abgeänderten Satz in den "Notizen" vom 28. August
über die Macht, Menschen sterben zu helfen:)
Wie lautet der Satz jetzt?
"... Für jemand anders, DER FORTGEHEN WILL, bedeutet es das Ende, er geht zur anderen Seite über."
Gestern geschah es wieder. Man berichtete mir von einem Kind, das unheilbar krank war, und man sagte mir, daß es sehr litt, daß es sehr elend dran sei - die Eltern wollten, daß es sterben könne. Eine Stunde später starb es. Heute morgen erfuhr ich es. Ich sagte mir: "Sieh an, genau das ist in den "Notizen" gemeint - entweder will die Person selbst weggehen, oder diejenigen, die sich u
6. Oktober 1971
(Das nächste Bulletin betreffend)
Ist es interessant?
Aber ja, liebe Mutter! Weißt du, ich sehe das Bulletin von A bis Z durch, jedes Komma. Niemand anders ...
Gut ... Hast du die Synthese beendet?
Nein, wir haben noch Stoff für zwei oder drei Jahre ...
Oh, so viel!
... nein, Entschuldigung! Wir hatten ausgerechnet, daß es noch bis 1975 dauert.
1975!... (Mutter lacht)
Was sollen wir danach nehmen?
Was haben wir denn schon veröffentlicht?
"Der Zyklus der menschlichen Entwicklung", "Die menschliche Einheit", einige Kapitel aus dem "Göttlichen Leben" ...
Oh, wir müssen das ganze Buc
29. Dezember 1971
(Eine Notiz Mutters:)
Wir befinden uns in einer entscheidenden Stunde der Geschichte der Erde. Die Erde bereitet sich auf das Kommen des Übermenschen vor, und deshalb verliert die alte Lebensweise ihren Wert. Man muß sich kühn auf den Weg in die Zukunft begeben, trotz der neuen Anforderungen. Die Kleinlichkeiten, früher geduldet, sind es heute nicht mehr; man muß sich weiten, um das zu empfangen, was geboren werden soll.
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18. Dezember 1971
Guten Tag! In den letzten Tagen habe ich meine Taschentücher durchgesehen, hier sind drei, die ich für dich aufgehoben habe.
Geht es gut? Etwas Neues?
Im Westen haben sie aufgehört zu kämpfen [[An der Front Kaschmirs und Rajastans. Das heißt, der Weg nach Westpakistan, dem Kern des Übels. ]] .
(Mutter nickt)
Das bedeutet, daß die Sache noch nicht vorüber ist.
Es wird wieder nicht für dieses Mal sein.
Es wird nicht so geschehen. Ich habe gesehen, wie. Es kann nicht durch einen Kampf geschehen: die verschiedenen Landesteile Pakistans werden eine Trennung verlangen. Es gibt deren fünf. Indem sie sich loslöse
2. Oktober 1971
(Im vorigen Jahr, nach dem Tod General de Gaulles, hatte unsere Freundin Y.L. André Malraux in Verrières getroffen; jener hatte sie sofort gefragt: "Lebt Mutter noch?", und da unsere Freundin etwas erstaunt war, fügte er hinzu: "Ich bin vor Ihnen dort gewesen, vor 33 Jahren ... Sie wissen also, was sie in Indien suchten ..." Dann traf Y.L. vor einigen Tagen Malraux erneut nach seinem Aufruf "Freiwillige für Bangladesh". Er sagte ihr: "Es ist sehr wichtig für den Kampf, den ich für Bengalen führen werde, die Haltung und die Aktion Pondicherrys zu kennen." Unsere Freundin Y.L. kam, um Mutter die Frage zu stellen. Mutter wollte wisse