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9. Juni 1971
(Zunächst sagt Mutter Satprem, daß der Aufsatz über "Sri Aurobindo und Bangladesh" ins Hindi übersetzt und nach Delhi geschickt worden ist)
Ein Ansturm gegnerischer Kräfte hat eingesetzt. Ein wütender Ansturm. Aber allmählich beginnt eine Antwort zu kommen - es ist erst ein ganz kleiner Beginn. In jedem war es wie ein Orkan, und es ist noch nicht völlig vorbei. Alles, was man besiegt und zurückgedrängt glaubte, stürzt wieder hervor - bei Leuten, von denen man es am wenigsten erwartete - unter allen Formen, aber vor allem, was den Charakter betrifft, oh!... Zweifel, Aufruhr, all das ...
(Schweigen)
Man bat mich um eine Botsc
30. Oktober 1971
Alles Gute zum Geburtstag! Alles Gute zum Geburtstag!...
(Mutter verteilt Geschenke)
Hier ist meine Karte - nichts Besonderes. Ich weiß nicht einmal mehr, was ich geschrieben habe.
Soll ich sie anschauen?... Du sagst: "Mit meiner Zärtlichkeit und meinen Segenswünschen."
Einfach. Das ist besser als lange Sätze. Ich liebe keine langen Sätze.
Ich kann dir nur eins sagen: Ich brauche dich, voilà! (Mutter lacht)
Oh, liebe Mutter, ich möchte dir besser dienen ... Es ist eine Gnade, für dich zu arbeiten.
Ich bin höchst zufrieden mit deiner Arbeit. Sie ist mir überaus nützlich - genau, wie ich sie möchte. So is
4. September 1971
Was hast du? Hast du nichts?... Haben dich Leute besucht?
Nein, außer ein oder zwei Ausnahmen lehne ich es ab, Leute zu sehen. Ich weiß nicht, aber ich finde es jetzt besser, ruhig zu bleiben.
Nein, man hat mir von jemandem erzählt, der dich besucht hat.
Die einzige Person, die ich gesehen habe, war E.
Ach! Er ist nett. [[Tatsächlich verdanken wir diesem sehr netten Deutschen eine beträchtliche Anzahl Tonbänder, auf denen diese Gespräche aufgezeichnet wurden. Mit Dankbarkeit möchten wir auch ein amerikanisches Ehepaar erwähnen, M.R., das uns den Großteil der Bänder gegeben hat. ]]
Aber sonst weigere ich m
9. Oktober 1971
Hast du deinen Brief abgeschickt an ... wie heißt er? In Frankreich ...
Mein Brief ... An Malraux, meinst du? Ja, ja, ich habe ihn abgeschickt.
Durch wen?
Direkt an seine Adresse in Paris.
Eingeschrieben?
Nein, liebe Mutter.
Die Post funktioniert heute so schlecht ... Hast du eine Kopie aufbewahrt?
(Mutter geht für 25 Minuten in sich)
Hast du eine Frage?
Ich glaube, ich habe das innere Wesen Malrauxs gesehen.
Sieh an!
Ja, in der Nacht vor dem Tag, an dem ich seine Karte erhielt, sah ich ein Wesen in goldenen Kleidern, ganz golden, und er trug sogar einen goldenen Turban. Er kam zu mir u
27. Dezember 1971
(Besuch Sujatas bei Mutter)
Ein Schüler in Amerika hatte eine in einer amerikanischen Zeitschrift veröffentlichte Karikatur geschickt: eine Darstellung von Bangladesh (Ostpakistan), blutend und durchbohrt von den wütenden Hörnern der indischen "heiligen Kuh", ausgestattet mit sowjetischen Waffen. Als Sujata Mutter diese Zeichnung zeigte, fegte sie sie voller Zorn von ihrem Schoß: "Nimm das weg!" Einige Augenblicke später verlangte sie die Zeichnung zurück, nahm eine Feder und schrieb quer über das Bild: "This is disgustingly untrue" [das ist eine abscheuliche Lüge], wie man eine okkulte Handlung ausführt, um etwas zu zer
5. Mai 1971
Ich erhielt Nachrichten von S, die russische Übersetzung betreffend [von La Genèse du Surhomme]. Die Person, die sich darum kümmert, hat schon die Einleitung übersetzt und den Text geschickt. S sagt folgendes: "... Auf russisch ist es sehr schön - packend. Der Klang der russischen Sprache trägt etwas, das direkt zum Herzen geht. Für mein Empfinden fand ich in dem wenigen, das ich gelesen habe, den Fluß Ihres Stils wieder [[Die Übersetzung wird dort steckenbleiben. ]] ..."
Ach, das ist sehr gut!
Ich setze große Hoffnungen auf die Russen ... Ich weiß nicht warum ... Sie haben eine Erfahrung gemacht und die Nichtigkeit der Sache er
12. Mai 1971
Ich weiß nicht, ob du dies gesehen hast ...
(Mutter reicht verschiedene Papiere)
"Ich mißbillige Gewalttätigkeit völlig. Jeder Akt der Gewalttätigkeit ist ein Schritt zurück auf dem Weg des von uns angestrebten Ziels.
Das Göttliche ist überall und immer höchst bewußt. Man darf niemals etwas tun, das man nicht auch vor dem Göttlichen tun könnte."
Es ist für jemand recht Einfachen, aber nun ...
(weitere Papiere)
All das betrifft Auroville. Ich gebe dir das, damit du Bescheid weißt.
***
Wie stehen die Dinge?
Oh!... Schrecklich - ein solcher Schlamassel!
Haarsträubende Geschichten.
Als gäbe es eine K
Ohne Datum
(Seit ungefähr August zirkulierte die folgende Botschaft im Ashram und in Auroville. Es ist interessant festzustellen, daß der Text eine abgeänderte Version eines viel älteren Manuskriptes ist, das Mutter Satprem gegeben hatte. Unten der Originaltext:)
Die Aufgabe, Sri Aurobindos Vision eine konkrete Form zu geben, wurde Mutter anvertraut. Die Schaffung einer neuen Welt, einer neuen Menschheit, einer neuen Gesellschaft, die das neue Bewußtsein ausdrückt und verkörpert, ist die von ihr unternommene Aufgabe. Der Natur der Dinge nach ist es ein kollektives Ideal, das nach einer kollektiven Anstrengung ruft, um sich in Form einer allumfas
M u t t e r s . A g e n d a . Bd 12 - 31. März 1971
31. März 1971
Du hast schon lang nicht mehr von Sri Aurobindo gesprochen.
Ich habe nichts zu sagen.
Sagt Sri Aurobindo denn etwas?
(nach einem Schweigen)
Er ist sehr beschäftigt mit ... (Geste zum Norden) allem, was sich im Lande abspielt.
Es ist ernst.
Worauf wartet Indien bloß?
Warten auf was?
Nun, dieses Land anzuerkennen [[Um offiziell die "provisorische Regierung" von Bangladesh unter der Führung von Sheikh Mujibur anzuerkennen. Erst acht Monate später, am 6. Dezember, erkennt Indien Bangladesh an. ]] .
Ach! Es hat es anerkannt.
Nein, liebe Mutter, es hat es nicht anerkannt.
Sie sagten mir ...
16. Oktober 1971
Was gibt's Neues?
Hier habe ich etwas ... Vor einiger Zeit erhielt ich einen Brief von einem Herrn, der mit Théon [[Benharoche-Baralia, der nicht direkt mit Théon gearbeitet hat, aber später Mitglied der "Kosmischen Gruppen" war. ]] gearbeitet hatte.
Ach!
Er bittet um Neuigkeiten von dir und fragt, ob du immer noch auf dieser Welt seiest. Dann schrieb er ein Buch über die "Kosmische Tradition". Er wollte dir ein Exemplar des Buches widmen, als Zeichen seiner "ehrerbietigen Bewunderung". Er schickte das Buch mit Luftpost. Hier ist es, es hat den Titel "À l'ombre de la Tradition Cosmique" [Im Schatten der Kosmischen T