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M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 16. September 1970
16. September 1970
(Mutter schien es viel besser zu gehen.
Nachdem sie "Transformations"-Blüten verteilt hatte,
trat sie in eine lange, friedliche Kontemplation.)
Der Friede ist zurückgekommen ... Von Zeit zu Zeit noch eine Spannung.
(langes Schweigen)
Hast du nichts zu fragen?
Nein, liebe Mutter.
(Mutter tritt aufs neue in Kontemplation)
Hast du keine Fragen?
Man hat den Eindruck, daß die Macht [in Mutters Nähe] immer mächtiger wird.
(nach einem Schweigen)
Die Leute, die krank waren, haben sich wieder erholt [[Insbesondere Mutters Gehilfin, die eine Krebsoperation durchgemacht hat (und die immer noch in B
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 7. Januar 1970
7. Januar 1970
Ich habe einige Papiere wiedergefunden ...
(Mutter deutet auf mehrere Notizen)
Aber erst wollte ich dir noch zwei Aphorismen zeigen, die ich gestern erhielt. Plötzlich ... (Geste einer Herabkunft) ist Sri Aurobindo gekommen und schrieb etwas - auf französisch. Hinterher erinnerte ich mich nicht einmal mehr an das, was er geschrieben hatte. Ich bat nur darum, den Text sofort zu bekommen (denn er war es, der geschrieben hatte). Gestern abend brachte man ihn mir, damit ich ihn dir zeigen kann.
(Mutter überreicht Satprem ein Blatt Papier)
272 - Wer eine hohe spirituelle Stufe erreichen will, muß Prüfungen und Examen ohne En
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 8. April 1970
8. April 1970
(Leider bewahrte Satprem die Tonbandaufnahme des folgenden Gesprächs nicht auf. Vielleicht spürte er zu sehr die scheinbare Negativität von Mutters Schwierigkeiten, obwohl gerade diese Negativität Teil der Erfahrung war ... Zu Beginn des Gesprächs schreibt Mutter einen Text ins Reine, der vervielfältigt werden soll.)
Seit zwei Tagen ist mein Sehvermögen viel schwächer geworden.
(Schweigen)
Da ist eine Schwierigkeit: Allmählich kann ich nicht mehr essen, deshalb ... wird es schwierig.
Liegt das am Bewußtsein oder am Körper?
Es ist ... ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was los ist.
(Schweigen)
Der Körper scheint
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 10. Oktober 1970
10. Oktober 1970
(Mutter verteilt "Transformations"-Blüten und steckt sich eine davon ins Knopfloch, dann spricht sie wieder über die Übersetzung der Einleitung von "La Genèse du Surhomme".)
Ich dachte daran, Shu-Hu zu bitten, es ins Chinesische zu übersetzen. Das wäre gut.
Soll ich ihn für dich bitten?
Ja, sag ihm, daß ich ihn bitte, es zu tun, wenn er so lieb wäre. Wenn man es nach China schicken könnte ... In Shantiniketan lebt ein Chinese, aber ich habe keinen Kontakt mehr zu ihm (er hat sein ganzes Vermögen den Kommunisten in China überlassen und bleibt hier). Er ist ein Philosoph, ein sehr intelligenter Mensch ... Aber die Ü
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 4. Februar 1970
4. Februar 1970
(Mutter sieht müde aus.)
Hast du etwas zu sagen?... Ich auch nicht ... Ich habe überhaupt nichts.
Bist du müde?
Nein, das ist es nicht. Es ist schwierig.
(Mutter tritt in eine lange Meditation ein,
die bis zum Schluß der Unterredung dauern wird)
Ein wachsendes Gefühl der Nutzlosigkeit aller Worte - vor allem das.
Alle Worte sind ungenau und unzulänglich.
@
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 1. Januar 1970
1. Januar 1970
Die Welt bereitet sich auf eine große Veränderung vor.
Wollt ihr mithelfen?
***
(Etwas später kommentiert Mutter diese Botschaft
mit folgenden Worten:)
Diese große Veränderung ist die Entstehung einer neuen Spezies auf der Erde, die im Vergleich zum Menschen das sein wird, was der Mensch im Vergleich zum Tier war.
Das Bewußtsein dieser neuen Spezies ist bereits am Werk auf der Erde, um all diejenigen zu erleuchten, die fähig sind, es zu empfangen und darauf zu hören.
@
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 25. Februar 1970
25. Februar 1970
Es ist äußerst interessant geworden, nur kann man nicht sprechen ... (Mutter hustet), und es ist besser, nicht zu sprechen.
Sehr interessant.
Ich verbrachte die ganze letzte Nacht bei Sri Aurobindo, und zwar mit einer WELT von Erklärungen. Er ließ mich eine Menge Dinge begreifen ... ja, außergewöhnlich. Und praktisch: über den aktuellen Stand der Dinge ... Nicht darüber sprechen, deshalb huste ich, das ist absichtlich.
Ungeheuer interessant.
(Schweigen)
Eine detaillierte Demonstration des Unterschieds zwischen den beiden Bewußtseinsarten.
(Schweigen)
Unter anderem erklärte er mir auf eine ganz praktische und ei
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 13. Juni 1970
13. Juni 1970
Wir müssen unser "Programm" für Auroville abschließen ... Auroville soll die Ankunft der neuen Spezies vorbereiten.
(Mutter schreibt:)
5) Die ganze Erde muß sich auf die Ankunft der neuen Spezies vorbereiten, und Auroville möchte bewußt daran arbeiten, diese Ankunft zu beschleunigen.
6) Schritt für Schritt wird uns geoffenbart, was diese neue Spezies zu sein hat, und in der Zwischenzeit ist es das beste, uns vollkommen dem Göttlichen zu widmen.
Das genügt ... Fortsetzung folgt.
***
(Mutter läßt ihre Assistentin Vasudha rufen und macht sich mit Sujatas Hilfe ans Ordnen von alten Papieren. Dabei entdeck
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 16. Mai 1970
16. Mai 1970
(Mutter hat eine sehr heisere Stimme.)
Keine Stimme ... Aber das macht nichts ... Hörst du mich?...
Wenn du Fragen hast, kannst du sie stellen.
Man hat den Eindruck, daß es knirscht und schwierig ist.
Ja.
(lange Kontemplation)
So könnte ich den ganzen Tag lang verharren.
Das Essen ist ein Problem geworden ...
(Schweigen)
Manchmal erhascht man einen kleinen Schimmer der Heldenhaftigkeit, die erforderlich ist, um die Arbeit zu tun, die du machst ...
(Mutter lacht) Der Körper ist ziemlich ausdauernd, ich kann mich nicht beklagen.
Wenn es eine Gewißheit gäbe, wenn Sri Aurobindo zum Beispiel sagen
M u t t e r s . A g e n d a Bd 11 - 1. Juli 1970
1. Juli 1970
(Satprem liest Mutter das vorhergehende Gespräch vom 27. Juni vor - "eine winzige Verschiebung des Bewußtseins". Mutter wollte diesen Text für die "Notizen auf dem Weg" verwenden.)
Ist das alles? Mehr habe ich nicht gesagt?... Ich hatte den Eindruck, etwas Interessantes gesagt zu haben ... Dies ist nicht sehr interessant.
Doch, da steckt viel drin!
Da ist immer so viel MEHR als das, was sich lesen läßt.
Ich hatte wirklich den Eindruck, etwas gesagt zu haben, und jetzt erscheint es mir wie nichts.
Laut vorgelesen kommt nicht so viel rüber, aber wenn man es für sich selbst liest und ein wenig mehr eindringt, fü