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SABCL - Sri Aurobindo Birth Centenary Library

CWSA - Complete Works of Sri Aurobindo

CWM - Collected Works of The Mother

Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-01-04.htm
4. Januar 1964     (Anläßlich eines Besuchs des tantrischen Gurus) Ein interessantes Phänomen ist eingetreten. Ich hatte X ausrichten lassen, daß ich (vor vielen Jahren) eine recht interessante Begegnung mit Ganapati  hatte [[Ganapati oder Ganesch: der Sohn der höchsten Mutter und Gott des materiellen Wissens und Reichtums. Er wird mit einem Elefantenkopf dargestellt.]] und daß er mir versprach, mir zu geben, was ich brauchte, und daß er dies sehr lange - sicherlich während mehr als zehn Jahren - und auch reichlich tat. Dann veränderte sich alles im Aschram. Es war nach dem Krieg, die Kinder kamen, und wir wurden über
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-08-14.htm
14. August 1964     Letzte Nacht, und vielleicht auch nachts zuvor, sprachen wir lange über alle möglichen Themen, und da bemerkte ich, daß irgendwo im physischen Mental, aber sehr nahe bei der Erde, ein Ort existiert, den man beinahe jede Nacht besucht. Es gibt dort so etwas wie große Versammlungsräume, wo sich die Leute treffen und wo sie über alle möglichen Probleme diskutieren: Die Leute begegnen sich dort, diskutieren und arbeiten Programme aus. Ich weiß nicht weshalb, aber seit zwei Nächten gehe ich an diesen Ort (ich fürchte, es ist wegen all diesen Seminarien und diesem ganzen Getue, bei dem Bandaufzeichnungen von
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-08-15.htm
15. August 1964       (Botschaft zu Sri Aurobindos Geburtstag:)   Man sollte sich nicht der Vorstellung hingeben, das supramentale Leben biete lediglich eine vermehrte Befriedigung der Wünsche des Vitals und des Körpers; nichts könnte für die Herabkunft der Wahrheit ein größeres Hindernis sein als diese auf eine Glorifizierung des Tierischen in der menschlichen Natur gerichtete Hoffnung. Der Verstand sieht im supramentalen Zustand eine Bestätigung seiner eigenen gehätschelten Ideen und vorgefaßten Meinungen; das Vital will in ihm eine Glorifizierung seiner eigenen Begierden sehen, und das Physische sieht
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-10-30.htm
30. Oktober 1964     Ich habe den Eindruck, wir stehen an einer wichtigen Wegscheide. Es ist sehr eng. Kennst du die Bergpfade?... Plötzlich gelangt man zu einer Wegstelle, einer scharfen Kehre, und man sieht die andere Seite noch nicht - unten der Abgrund, oben der Fels -, und der Weg ... fast hat man den Eindruck, er sei schmaler geworden um die Ecke herum, ganz schmal. In den Bergen habe ich das oft angetroffen. Und jetzt habe ich das Gefühl, daß wir dabei sind, um die Ecke zu gehen, d.h. man sieht schon einen Anfang der anderen Seite, und das Bewußtsein (ich rede immer vom Körperbewußtsein) beginnt, einen Glan
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-08-26.htm
26. August 1964     (Infolge irgendeiner Laune des Tonbandgeräts war das folgende, so wichtige Gespräch fast unhörbar, wie verschleiert; die Aufnahme ließ sich nicht retten, wohl aber Satprems Notizen. Es sollte allerdings erwähnt werden, daß an seinem Tonbandgerät recht herumgeflickt worden war ... Mutter war stets dagegen, daß Satprem die Geräte vom Aschram auslieh, außer für "offizielle Aufzeichnungen".) Ich wollte dich auf einen Artikel aus dem " Reader's Digest" über die Struktur der Zellen gemäß den neuesten wissenschaftlichen Entdekkungen aufmerksam machen. [[In der Augustausgabe 1
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-11-04.htm
4. November 1964     (Mutter weist auf einen Stapel Papiere auf ihrem Tisch:) Siehst du, alles verläuft nach dem Schneeballsystem. Alles, was ich berühre, alles, was ich mache, mein ganzes Leben lang war das so: der Schneeballeffekt. Und wenn es sich um materielle Dinge handelt, wird man absolut überschwemmt! Die ganze Zeit läuft das jetzt so. Jeden Tag wollen mich zehn, zwanzig Personen sehen - das ist unmöglich. Und trotzdem tue ich es, wenn ich nur kann ... Diese birthday [Geburtstags-] Karten, jetzt haben wir hier schon 1 200 oder 1 300 Leute (das macht recht viele pro Tag), aber das ist nicht alles, dazu kommen noch
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-05-21.htm
21. Mai 1964     (von Satprem an Sujata) St. Pierre Heute morgen erhielt ich Deinen Brief vom 16., und ich bin überrascht, daß ich bei Dir zu Besuch war, denn ich selbst habe Dich nicht gesehen - immer noch nichts, völliges "Blackout". Auch dies habe ich satt - ich weiß wirklich nicht, was ich mache ... Wahrscheinlich belangloses, dummes Zeug wie gewöhnlich. Aber wenn es sich um grausige Dinge handelt, so sehe ich sie sicher. Vielleicht bin ich nachts ein amerikanischer Gangster oder ein Zulu, wenn nicht gar ein guter, rabenschwarzer Neger ... Es ist absurd und entmutigend. Übrigens habe ich den Eindruck, völli
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-05-28.htm
28. Mai 1964     (von Satprem an Sujata) St. Pierre Dieser Monat Mai ist endlos, end-los, er ist wohl elastisch. Wenn der Juni auch so lang ist, zerreiße ich den Kalender. Aber ich habe noch nicht mit meiner Mutter gesprochen wegen einer Vorverschiebung der Abreise. Ich möchte gerne wissen, ob Mutter damit einverstanden ist, das gäbe mir eine größere innere Kraft, um meine Mutter zu überzeugen. Unterdessen zähle ich die Stunden (auch sie sind elastisch, dehnbar und klebrig; meine Uhr war dieser Gummistunden so sehr überdrüssig, daß sie endgültig den Geist aufgegeben hat). Ist die Zeit bei Euch wohl kürzer? Auf
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-06-28.htm
28. Juni 1964     (von Mutter an Satprem) (Das folgende Brieflein hat eine merkwürdige Geschichte. Satprem befand sich mit seinem Bruder auf einer Reise, und als sie bei ihrer Rückkehr die bretonische Küste erreichten, sahen sie am Himmel eine Erscheinung, die von den Matrosen "Windfuß" genannt wird, wie eine riesige weiße Wolke von der Form eines weißen Erzengels mit ausgebreiteten Flügeln und ohne Kopf. Satprem war, ohne zu wissen warum, von dieser Wolke so angerührt, daß er zu seinem Bruder sagte: "Schau mal, dieser Siegesengel, der uns entgegenkommt!" Darauf kehrten sie heim. Ein Brief Mutters erwa
Resource name: /E-Library/Works of The Mother/German/MUTTERS AGENDA BAND_05/1964-08-08.htm
8. August 1964     ... Es gibt merkwürdige Dinge. Als ich in Japan war, traf ich dort einen Mann, der das exakte Ebenbild meines Vaters war - im ersten Moment fragte ich mich, ob ich träumte. Ich glaube, mein Vater war damals schon gestorben, aber ich bin nicht sicher, ich erinnere mich nicht mehr genau (mein Vater starb, während ich mich in Japan aufhielt, das ist alles, was ich weiß). Aber er war gleich alt wie mein Vater, d.h. sie kamen gleichzeitig auf die Welt; mein Vater wurde in der Türkei geboren und dieser in Japan - jedenfalls WAR es mein Vater! Dieser Mann entwickelte eine außerordentliche väterliche Leidenschaft f