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12. Juni 1963
Etwas ist geschehen... Ich wollte es schon beiseiteschieben, aber dann hörte ich: "Wenn du es Satprem nicht erzählst, wird es für immer verloren sein." Ich hatte schon begonnen, es auszulöschen, deshalb weiß ich jetzt nicht mehr, was es war...
Es geschah letzte Nacht, mitten in der Nacht.
(Schweigen, Mutter sucht, die Uhr schlägt)
Ich hatte den ziemlich heftigen Eindruck, daß bei bestimmten Übergängen, wenn die Welt, die Erde, von einem Zustand in einen andern übergeht, man immer wie auf einem Grat zwischen zwei Abgründen steht (Geste eines unstabilen Gleichgewichts), und es gibt einen sehr gefährlichen Auge
M u t t e r s . A g e n d a - Bd 4 - 13. März 1963
13. März 1963
(Mutter schlägt eine Seite von
Savitri auf. Sie wollte den "Dialog mit dem Tod" übersetzen. Die Seite öffnet sich "zufällig" bei den letzten Zeilen der Niederlage des Todes. Mutter liest laut vor:)
Und [der Tod] ließ die Form, die er getragen hatte, bröckelnd zurück.
Er gab die Hoffnung auf, des Menschen Seele könne er erbeuten
und den unsterblichen Geist zwingen, sterblich zu sein.
(nach der dt. Ausgabe von
Savitri, a.a.O., S. 681)
And [Death] left crumbling the shape that he had worn.
Abandoning hope to make man's soul hi
9. Januar 1963
... Wie die Leute doch gerne geschäftig sind! Wie sie in ständiger Bewegung sein müssen, um sich lebendig zu fühlen!
Aber so ist es eben.
***
(Mutter spricht über das Bulletin und insbesondere das
Entretien vom 3. Juli 1957, in dem sie ihre symbolische Vision des ständig im Umbau befindlichen "Großen Hotels" beschreibt [[Siehe Agenda, Band I, Seite 102.]] )
All das erscheint mir jetzt nebensächlich. Ich verstehe, daß es manche Leute interessieren kann, aber es gehört immer noch zu den Dingen, über die ich lächeln muß. All das macht diesen Eindruck auf mich. Sogar diese Vision.
Jede
23. Februar 1963
(Über einen Traum oder vielmehr eine Erfahrung Sujatas, von der wir unglücklicherweise keine Aufzeichnung bewahrt haben:)
Sie besuchte Sri Aurobindo im Subtilphysischen - das ist eine wahre, reelle Tatsache, so konkret wie hier.
Als ich ihren Brief erhielt, sah ich sofort: Sie ist dorthin gegangen. Ich wußte übrigens schon, daß sie dort gewesen war. Viele Leute gehen dorthin, ohne es zu wissen. Sie vergessen es. Aber sie hat eine schöne Erinnerung daran behalten.
Sie geht sehr oft nachts dorthin, doch die meisten erinnern sich nicht.
Das liegt ganz einfach an mangelnder Übung. Wenn man sich darin übt, e
8. Juni 1963
Ich glaube, es war gestern nacht (nicht in der Nacht von gestern auf heute, sondern von vorgestern auf gestern), das Bewußtsein war drei Stunden lang völlig ausgeschaltet - kein Gedanke, kein Wille, keine Handlung, keine Beobachtung, nichts. All dies hatte aufgehört. Zum Beispiel alles, was bei Erfahrungen im Unterbewußten abläuft, wenn man dort eine Arbeit verrichtet, all dies war zum Stillstand gekommen. Es war wie die Aktion einer Kraft. Ohne Denken, ohne Ideen, nichts als die Empfindung und die Wahrnehmung einer Kraft (das richtige Wort ist awareness), aber einer ungeheuren Kraft, wie die Kraft der Erde - alle Kom
20. April 1963
Eben hat mir D erzählt, daß man ihm empfehle, mit offenen Augen zu meditieren (ich weiß, das hält einen irgendwie aktiv). Er sagte, wenn er aus Versehen die Augen schließt, kann er sich nicht mehr bewegen. Er bleibt bewußt, wird aber völlig unbeweglich: er kann nicht aufstehen, kann sich nicht bewegen, nicht einmal den Kopf drehen.
Das ist gefährlich.
Da riet ich ihm, die Augen auch wirklich offen zu halten: das hält eine gewisse Aktivität aufrecht. Wenn man die Augen schließt, fällt man völlig in Trance (man ist vollkommen bewußt, aber man fällt in Trance, und der Körper wird absolut unbeweglich). Theon lehrte m
25. Dezember 1963
(Mutter sieht müde aus)
Wie sind deine Nächte?
Nicht sehr bewußt.
Das macht nichts! Hauptsache, du ruhst dich aus.
Die letzte Nacht war eine einzige Plackerei.
(Schweigen)
Gegenwärtig läuft im Unterbewußtsein eine ganze Studie über die Ursachen der Krankheiten ab. Da sieht man keine sehr angenehmen Dinge...
Das Subtilphysische wird sozusagen von einem ganzen Bereich des materiellsten Vitals durchdrungen, und eben dort entstehen die Krankheiten. Da zeigen sich eine Menge völlig entstellter Formationen - ein Mangel an Aufrichtigkeit. Dies erscheint in Bildern: ich sehe alle möglichen L
21. Februar 1963
(Botschaft anläßlich Mutters fünfundachtzigsten Geburtstags)
Was wir vom Höchsten erbeten haben, ist die größte Gabe, die die Erde vom Allerhöchsten erhalten kann: die am schwierigsten durchführbare Veränderung mit den anspruchsvollsten Bedingungen. Es geht um nichts Geringeres als die Herabkunft der höchsten Wahrheit und Macht in die Materie, die Verankerung des Supramentals im materiellen Bewußtsein und in der materiellen Welt, eine integrale Transformation bis in die eigentlichen Grundfesten der Materie. Einzig eine höchste Gnade kann dieses Wunder vollbringen.
Die höchste Macht ist tatsächlich in
25. September 1963
(Mutter liest die Aufzeichnung einer neuen Erfahrung:)
Es kam auf englisch - ich möchte es im Bulletin bringen, um eine Lücke auszufüllen! Es muß auch ins Französische übersetzt werden.
Love is... (es erübrigt sich zu sagen, daß dies die Verdichtung einer Erfahrung ist - einer Erfahrung, von der ich nicht spreche).
Liebe ist nicht sexuelle Beziehung.
Liebe ist nicht vitale Anziehung und Austausch.
Liebe ist nicht des Herzens Hunger nach Zuneigung.
Liebe ist eine mächtige Schwingung, die direkt vom Einen kommt.
Und nur die sehr Reinen und sehr Starken si
21. September 1963
(Im Laufe des Gesprächs erwägt Mutter die Möglichkeit, am 29. Februar 1964, dem zweiten Jahrestag der supramentalen Manifestation, eine Botschaft zu verlesen, falls ihr eine zuteil wird. Dann fügt sie hinzu:)
... Wenn ich überhaupt sprechen kann.
?
Ja, mir wurde auf sehr liebenswerte Art mitgeteilt, ich werde nicht mehr sprechen können.
Was willst du damit sagen?
Ach, die feindlichen Kräfte verbreiten alle möglichen Suggestionen. Mir wurde gesagt, daß ich den Gebrauch der Sprache verliere - (lachend) das wird für alle besser sein!
(Satprem findet das nicht komisch)
Dies trug s