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25. Februar 1961
(Mutter verteilt Blumen:)
Das ist die "ständige Erinnerung an das Göttliche" [Geißblatt], das ist die "Lebensenergie" [gelbe Chrysantheme] und die "geläuterte Lebensenergie" [weiße Chrysantheme]. Und dann die "Treue" [Quisqualis indica]: der "Frieden der Treue" - Treue für das Göttliche natürlich, selbstverständlich! Das ist die "göttliche Fürsorge" [rote Hibiskusknospen], das ist die "Sehnsucht nach der Transformation" [Blute der Korkeiche], und das ist die Antwort: sieh, wie schön sie ist! In Samt! Das ist das "Versprechen der Verwirklichung" [Kapuzinerkresse]. Und das "Licht ohne Dunkelheit" [Amazonas
5. Februar 1961
[[ Handgeschriebene Notiz von Mutter. ]]
O mein Herr,
Wenn dieses Schwellen der Beine Deinem Werke dienen kann, soll es so sein.
Aber falls es nur ein Ergebnis meiner Dummheit ist, bitte ich Dich innigst, mich schnell von dieser Dummheit zu heilen.
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26. Juli 1961
(Satprem liest Mutter einige Auszüge der Agenda vom 15. Juli vor, wo sie sagte, Sri Aurobindo wäre gegangen, bevor er sagte, was er tat, und daß es ein Weg wie im Dschungel sei: "Man geht mit verbunden Augen, man weiß nichts, und man geht...")
Das trifft immer noch zu.
Wann werden wir das Ende erreichen? - In hundert Jahren?
(Mutter bleibt einen Augenblick nachdenklich)
Als flüchtiger Gedanke kam: zwanzig Jahre.
Ich gebe es dir für was immer es wert ist!
@
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12. Januar 1961
Wie lautet der nächste Aphorismus?
50 -
Den Sünder zu hassen ist die schlimmste Sünde, denn es bedeutet, man haßt Gott - und dennoch schwelgt der, der sie begeht, in seiner höheren Tugend.
Hast du eine Frage?
Wenn man einen gewissen Bewußtseinszustand erreicht, sieht man deutlich, daß wir zu allem fähig sind, daß es im Grunde keine einzige Sünde gibt, die wir nicht selbst begehen könnten. Stimmt dieser Eindruck? Und dennoch lehnt man sich gegen bestimmte Dinge auf, man empfindet Abscheu; es gibt immer irgendeinen Punkt, irgendwo, den man nich
25. August 1961
(Mutter bringt Blumen)
Hier, das ist "Alchemie" [[ Pankrazlilie, Schönhäutchen. ]]. Und hier! (Mutter gibt Satprem Käse)
Ich habe noch viel, weißt du!
Das macht nichts, mein Kind, es ist das letzte. Ich habe vielleicht noch ein, zwei Dosen, das ist alles.
Und wie geht die Arbeit?
Ich weiß nicht.
Das macht nichts.
Du mußt es wissen!
Wie?
Du mußt wissen, wie es geht!
(Mutter lacht) Ja! Ich sage: "das macht nichts... wenn du nichts sagst" - ich dachte, daß du nichts sagen würdest! Aber es ist gut! Es geht gut.
X schrieb mir (er schrieb auch
24. Januar 1961
Jetzt möchte ich dir etwas sagen... Arbeiten können wir später.
Vorgestern Nacht, mitten in der Nacht, wachte ich auf (oder besser, kehrte in ein äußeres Bewußtsein zurück), mit dem Eindruck, ein viel größeres Wesen in meinem Körper zu haben, als ich es gewohnt bin (größer, im Sinne von massig, voluminös), viel größer und viel mächtiger. Es war fast zu groß für meinen Körper: es überragte ihn; und es war so GEBÜNDELT MÄCHTIG, daß es fast unangenehm war - in etwa der Eindruck: was anfangen, mit all dem?
Es blieb die ganze restliche Nacht, und den ganzen folgenden Tag empfand ich große Mühe, diese übe
M u t t e r s . A g e n d a - Bd 2 - 4. März 1961
4. März 1961
(Mutter gibt Satprem eine gefranste, malvenfarbige Petunie:)
Sieh, das ist der "Enthusiasmus"! Er ist schön. Er muß sofort ins Wasser gestellt werden, sonst... Er braucht vitale Kraft - das Wasser ist vitale Kraft. Schön! Welche Phantasie! Und dann das (eine doppelte, hell-rosa Hibiskus), das ist das "Bewußtsein vereinigt mit dem göttlichen Bewußtsein", aber supramentalisiert - es fängt an, sich zu supramentalisieren. Und das ist ein sehr schönes "Versprechen der Verwirklichung" (Kapuzinerkresse), sehr schön, mit... "Ausgewogenheit" (Begonie) - Ausgewogenheit. Und der "Frieden der Treue" (Portlandia).
Hast du Fra
12. Juli 1961
(Über das vorherige Gespräch, wo Mutter über die göttliche Vollkommenheit und
ihre Invokationen während des Japas sprach, in denen sie das Göttliche anfleht,
sich unter seinen verschiedenen Aspekten zu manifestieren:)
... Aber die Vollkommenheit ist nur eine Perspektive, eine besondere Art, sich dem Göttlichen zu nähern, und es gibt unzählige Aspekte und Seiten - unzählige Annäherungsweisen zum Göttlichen. Ich zum Beispiel habe das Gefühl der Einheit, wenn ich beim Japa gehe (ich erzählte dir schon all die verschiedenen Dinge, die ich dabei erwähne: Wille, Wahrheit, Reinheit, Vollkommenheit, Einheit, Unsterblich
5. November 1961
(Mutter erklärt, daß es ihr lieber wäre, wenn Satprem in seinem Buch über Sri Aurobindo P. Richard nicht namentlich erwähnte)
... All diese Jahre tat ich mein Bestes, um ihn fernzuhalten. Er hat eine Macht - eine fürchterliche asurische Macht. Unter uns gesagt, erkannte ich ihn von Anfang an als solchen, und deshalb trat ich ihm näher. Ich hatte nicht beabsichtigt, ihn zu heiraten (nur seine Familienangelegenheiten führten zu dieser Notwendigkeit), aber als ich ihm begegnete, erkannte ich ihn sofort als eine Inkarnation des "Herrn der Lüge". Dort ist sein "Ursprung" (er selber nannte ihn "Herr der Natione
M u t t e r s . A g e n d a - Bd 2 - 29. März 1961
29. März 1961
(Botschaft)
Der Pfad
Um unseren Pfad zu
beschreiten, mußt du eine unerschütterliche Furchtlosigkeit haben, du darfst
dich nie mit dieser gemeinen, kleinlichen, schwachen, häßlichen Bewegung,
welche die Angst ist, über dich selbst verschließen.
Ein unbezwingbarer Mut, eine vollkommene Aufrichtigkeit, eine völlige Selbsthingabe, so daß du nicht kalkulierst oder schacherst, nicht mit der Idee gibst, zu empfangen, dich nicht hingibst, mit der Absicht, beschützt zu werden, keinen Glauben hast, der Beweise braucht - dies ist unerläßlich, um auf dem Pfad weiterzukommen, dies