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7. November 1961 b
(Über Satprems Brief bezüglich des Vedas)
Das brachte mich in Berührung mit einem Problem...
Du fragst nach dem Vorgang?
Mein Eindruck bei den Veden ist nicht, was du sagst, daß sie oben ankamen, dann in Trance verfielen und deshalb den anderen Weg versuchten. Als ich den Veda las - zumindest das, was Sri Aurobindo uns davon übersetzte, denn direkt wüßte ich nichts...
Eigentlich sagen sie nichts darüber.
Meine eigene Erfahrung kann ich dir natürlich in allen Einzelheiten beschreiben, und nach dem, was Sri Aurobindo mir sagte, war es für ihn genauso - obwohl er NIE darüber geschrieben hat. Weil
7. November 1961
(Botschaft zur Kali-Pudscha)
In der
unbewußten grausen stummen Kluft
Sind die Herzschläge des Unendlichen zu hören.
Die unfühlende Mitternacht verschleiert Seine Trance
der Glückseligkeit,
Eine
unergründliche versiegelte Überraschung des Lichts.
Sri Aurobindo
@
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4. Juli 1961
(Im Laufe des Gesprächs erwähnt Mutter nebenbei, daß sie beim Schreiben ihre Inspiration von Sri Aurobindo erhält, manchmal auf Französisch und manchmal auf Englisch, dann fügt sie hinzu:)
Sri Aurobindo sagte mir, daß er ein früheres Leben in Frankreich hatte und die französische Sprache ihm wie eine spontane Erinnerung zurückgekommen sei - er verstand alle Feinheiten des Französischen.
Und deine Arb\eit?
Morgen werde ich mit der Lektüre von Savitri anfangen.
Du Glücklicher! Welche Freude!
Weißt du, das ist eine exakte Beschreibung: keine Literatur, keine Poesie (obwohl die Form sehr poetisch
M u t t e r s . A g e n d a - Bd 2 - 11. März 1961
11. März 1961
Guten Morgen!
Ich mußte kämpfen, um dort wegzukommen, weißt du! Ich begann, sie alle
auszuschimpfen, ihnen zu sagen, daß sie meine Zeit vergeuden. Dann konnte ich
kommen. Sonst ist es unmöglich.
(Satprem legt ein Kissen unter Mutters Füße)
Das ist schon fast Luxus jetzt!
Wann war es?... Nicht letzte Nacht, sondern die Nacht davor, ich war irgendwo mit dir, und während ich mit dir war, hörte ich die Uhr schlagen. Ich zählte nicht und sagte mir: "Es ist vier Uhr." Ich sprang aus meinem Bett... und eine Stunde später merkte ich, daß es vier war! Ich war um drei aufgestanden. Um drei Uhr morgens waren wir
5. August 1961
(Mutter gibt Satprem Blumen)
Hier, "die Perfektion in der Arbeit" [Phlox, Flammenblume].
Dann "Mahalakschmi" [weiße Seerose], das bedeutet "Erfolg".
Morgen gehe ich nach unten.
Ah?
Wußtest du das nicht? Morgen ist Sonntag, ich verteile Saris und dann "gamchas" [Taschentücher].
Gut, mein Kind, hast du Fragen?
Nicht viele. Kleine Details. [[ Für die Vorbereitung des Buches über Sri Aurobindo. ]]
Gib mir doch den Fächer, die Moskitos sind unerträglich.
Welche?
Zunächst sprichst du in den "Entretiens" von der "Umkehrung des Bewußtseins". Ist das gleichbedeu
17. Oktober 1961
(Botschaft zur Durga-Pudscha)
Durga ist Mutters Kraft des Schutzes.
Sri Aurobindo
Jenen, die nicht aufrichtig sind, kann Mutters Hilfe nichts nützen, denn sie selber weisen sie zurück. Wenn sie sich nicht ändern, können sie nicht auf die Herabkunft des supramentalen Lichts und der supramentalen Wahrheit in die niedere vitale und physische Natur hoffen; sie bleiben in ihrem selbstgeschaffenen Morast stecken und können keinen Fortschritt machen.
Sri Aurobindo
@
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23. September 1961
Sie geben mir 150 Seiten! Der Herausgeber gibt mir 150 Seiten in seiner Reihe... Fürchterlich... Verstehst du, in diesem "Sri Aurobindo" möchte ich immerhin den ganzen dichterischen Aspekt in ihm herausbringen: diese Poesie gleich dem Veda, wie eine Offenbarung. Dazu braucht es ein wenig Platz, das läßt sich nicht in nur einigen Zeilen machen, es darf nicht nur ein Gerüst sein.
Das ist die Entsprechung zu der alten Form der spirituellen Offenbarung in Savitri, die dichterische Fülle seiner prophetischen Offenbarung, die man als den außergewöhnlichsten Teil seines Werkes bezeichnen könnte. Bemerkenswe
29. April 1961
(Auszüge dieses Gesprächs erschienen in Commentaires de Mère sur les Aphorismes . Mutter wollte nicht einmal, daß der vollständige Text in ihrer Agenda erscheint, weil sie ihn für zu persönlich hielt. Wir glaubten gut daran zu tun, ihn trotzdem zu bewahren. Ausgangspunkt war der folgende Aphorismus von Sri Aurobindo:)
59 -
Eine der größten Tröstungen der Religion ist, daß man Gott
gelegentlich packen und ihm eine befriedigende Tracht Prügel
versetzen kann. Die Leute verspotten die Einfalt der Wilden, die
ihren Gott verprügeln, wenn er ihre Gebete
2. Mai 1961
Offensichtlich ist eine Kraft am Werke...
Als Sri Aurobindo hier war, geschah die Arbeit auf andere Weise: man fühlte so deutlich, daß man oberhalb der Schwierigkeiten schwebte und die Aktion sich von dort vollzog, von dieser Höhe aus. Das war so stark, daß sogar die aufrührerischen Elemente, sogar die sich widersetzenden Dinge... all diese Dinge wurden davon beherrscht und konnten sich nicht manifestieren: sie blieben ruhig. Und weil sie sich nicht manifestieren konnten, erloschen sie langsam.
Ich sah Leute (außerhalb des Aschrams), die feindlich waren: all das wurde friedlich, friedlich, friedlich, und sogar wenn
7. Februar 1961
(Mutter liest folgenden Brief auf Englisch vor, den sie einer Schülerin schickt:)
"Sie fragen mich, was Sie tun sollen. Es wäre besser zu fragen, was Sie sein sollen, denn die Umstände und Handlungen im Leben haben keine große Bedeutung. Das Bedeutsame ist unsere Haltung ihnen gegenüber."
Hier geht's los...
"Die Natur des Menschen ist derart beschaffen, daß, konzentrieren Sie sich auf Ihren Körper, werden Sie krank; konzentrieren Sie sich auf Ihr Herz und Ihre Gefühle, so werden Sie unglücklich; konzentrieren Sie sich auf Ihren Verstand, dann verstehen Sie überhaupt nichts mehr."
(Lachend)