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10. Juli 1959
(Brief von Satprem, nach Pondicherry zurückgekehrt, an Mutter)
Pondicherry, 10. Juli 1959
Liebe Mutter,
Du entschuldigst mich, aber ich kann nicht zu unserer Verabredung kommen. Mein Herz ist gebrochen. Ich könnte nicht zu Dir sprechen.
Eben fand ich die Kraft, mich nicht umzubringen. Das Schicksal wiederholte sich einmal mehr, doch diesmal wies nicht ich sie zurück, wie in den vergangenen Leben, sondern sie wies mich ab: "Zu spät". Einen Augenblick glaubte ich auch verrückt zu werden, so schmerzte es mich - dann sagte ich: "Möge Dein Wille geschehen" (der des Höchsten Herrn) und wiederholte: "Deine Gn
23. April 1959
(Brief von Mutter an Satprem)
23.4.59, 7 Uhr abends
Satprem, mein liebes Kind,
Ich hoffe, Du hast X geschrieben, daß es abgemacht ist, wir erwarten ihn
mit seiner Familie am 30. [April] früh morgens, und ich rechne damit,
daß er mir während seines Besuchs jeden Morgen eine Meditation gibt.
Versichere ihm, daß alles in Ordnung ist und wir ihn erwarten, und daß
ich mit seinen Meditationen rechne.
Immer bei Dir mit Liebe und Fürsorglichkeit.
Mutter
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M u t t e r s . A g e n d a - Bd 1 - 3. März 1957
3. März 1957
(Brief von Mutter an Satprem)
3.3.57
Ich nenne Dich Satprem (wahre Liebe), denn erst wenn Du zur göttlichen
Liebe erwachst, wirst Du fühlen, daß Du liebst.
Mutter
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M u t t e r s . A g e n d a - Bd 1 - Ohne Datum (Juli ?) 1958
Ohne Datum (Juli ?) 1958 g
[[ Handgeschriebene Notiz von Mutter. ]]
In Anbetracht der Welt, so wie sie ist und unverbesserlich zu bleiben scheint, gelangt der menschliche Intellekt letzten Endes zum Schluß, daß dieses Universum ein Fehler Gottes sein muß und daß die Manifestation oder
Schöpfung gewiß die Konsequenz einer Begierde ist: die Begierde, sich zu
manifestieren, die Begierde,
sich zu kennen, sich seiner selbst zu erfreuen. Die einzige Lösung in dieser
Lage wäre, diesem Fehler so bald als möglich ein Ende zu setzen und sich zu weigern, der Begierde und ihren finsteren Kon
9. Juni 1959
(Brief
von Satprem an Mutter)
Rameswaram,
9. Juni 1959
Liebe
Mutter,
Entschuldige
meine letzten Briefe. Ich litt.
Ich habe das
Gefühl, sehr fern von Dir zu sein, seit Monaten. Ich sehe Dich nicht
mehr in meinen Träumen, ich fühle Dich nicht mehr. Welchen Weg verfolge
ich bloß?
Trotz all
meiner Revolten brauche ich Dich, brauche ich Wahrheit, Licht und Liebe.
Ich glaube all das schon gekannt zu haben, gehabt zu haben, und
enteignet worden zu sein. Vielleicht leide ich deshalb.
Mutter, führ
mich zu Dir, ich bin blind und ohne
Mai 1959 b
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, Mai 1959
Liebe Mutter,
Ich habe X Deinen Brief
vorgelesen. [[ In dem Mutter um bestimmte Erklärungen der Erfahrungen bat, die sich während ihrer Meditationen mit X zutrugen. ]] Zuerst sagte er:
"Ich werde es morgen erklären." Dann fügte er hinzu: "Normalerweise konzentriere ich mich auf die Gottheit, die über die Meditation präsidieren oder uns helfen wird, bevor ich zu Mutter gehe. Auf diese Weise kommt eine Gottheit (Göttin) und mit ihr die Zeremonie und das Ritual und die Farben. Ich werde es morgen erklären." Weil ich seinem "morgen" nicht ganz traue, beharrte i
5. Juli 1958
Ich habe Z gerade mein Programm zur Bewältigung der gegenwärtigen
Schwierigkeiten vorgestellt, [[ Die finanziellen Schwierigkeiten des
Aschrams. ]] und ich glaube, wenn er mich nicht für vollkommen verrückt
hielt, dann nur weil er einen sehr hohen Respekt vor mir hat! Und wie stets
in solchen Fällen herrschte eine solche Freude in mir, ein wahres
Frohlocken: alle Zellen tanzten. Ich verstehe, warum die Leute anfangen zu
singen, zu tanzen ... eine ungeheure Kraft ist erforderlich, um so
(unerschütterlich) zu bleiben: ein Verlangen zu singen sitzt in der Kehle!
***
S brachte m
22. November 1956
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, 22. November 1956
Liebe Mutter,
Seit Wochen und Wochen verbringe ich fast alle meine Nächte im Kampf mit
Schlangen. Diese Nacht wurde ich von drei verschiedenen Sorten von Schlangen
angegriffen, eine giftiger und widerlicher als die andere???
Bernard
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ISBN 3-920083-01-3
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22. Oktober 1958
(Botschaft von Mutter)
Sieg bedeutet: die endgültige Befreiung des auf der Erde verkörperten
Bewußtseins von den Ketten der Unwissenheit. Das mußte über Zeitalter hinweg
durch eine spirituelle Evolution vorbereitet werden. Natürlich bestand die
Arbeit bis jetzt in einer Vorbereitung, deren Ergebnis die lange spirituelle
Anstrengung und Erfahrung der Vergangenheit war. Sie hat ein Stadium
erreicht, wo die entscheidende Anstrengung möglich geworden ist.
Sri Aurobindo
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27. November 1958
(Mutter fragte sich bezüglich Satprems Karma und der tantrischen
Disziplin, die er gerade verfolgte, um dieses Karma aufzulösen, warum sie
das Karma nicht selber direkt auflösen konnte und es nötig war, über "Vermittler" vorzugehen.)
Ich betrachtete den Vorgang oder den Ablauf der Dinge mehr vom
spirituellen, allgemeinen Gesichtspunkt, während das hier ein okkulter
Gesichtspunkt im Detail ist.
Einen Punkt hatte ich zum Beispiel immer für bedeutungslos gehalten, und
zwar die Vermittler für eine Handlung zwischen dem individuellen
spiritualisierten Wesen, der bewuß