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7. Mai 1959
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, 7. Mai 1959
Liebe Mutter,
Ich sprach mit X über Deine Erfahrung, aber mit all diesen Leuten bleibt
so wenig Zeit, daß ich weder alle Einzelheiten geben noch sehr deutliche
Erklärungen bekommen konnte. X kennt dieses Licht sehr gut, diese
blau-violetten leuchtenden Wellen mit dem weißen Balken in der Mitte. Seine
Beschreibung stimmte genau mit der Deinigen überein ... Kurzum, er meinte,
dieses Licht stamme vielleicht von seinen Konzentrationen auf Dich, auch
wenn er in Rameswaram ist. Ich erklärte ihm diese Universalisierung Deines
Körpers. Er stimmt
M u t t e r s . A g e n d a - Bd 1 - 26. März 1955
26. März 1955
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, 26. März 1955
Mutter, von neuem bitte ich um den Eingriff von Mahakali. [[
Mahakali:
die ewige Mutter unter ihrem kriegerischen Aspekt. Sie schlägt den
Dämonen den Kopf ab. ]] Nach einer Periode, in der alles besser zu gehen
schien, verbringe ich nun wieder unmögliche Vormittage, wo ich schlecht lebe,
sehr schlecht, weit weg von Dir, und unfähig, Dich zu rufen, und noch
weniger, Deine Gegenwart oder Hilfe zu fühlen.
Ich weiß nicht, welcher Schlamm in mir aufsteigt, aber alles verdunkelt
sich, und es gelingt mir nicht,
20. April 1960
(Brief
von Satprem an Mutter)
Rameswaram,
20. April 1960
Liebe
Mutter,
Bei meiner
Ankunft
schmerzte und schockierte es mich, X in einem abscheulichen Haus
leben zu sehen, das einem Bahnhof in Miniatur (und weniger gut) gleicht,
mit Schnörkeln aus grell-gelbem Zement. Überall Zement - sogar den
"Innenhof" haben sie einbetoniert und den schönen Baum ausgerissen, der
dort stand. O Mutter, das ist Raubbau, barbarisch! Du kannst es Dir
nicht vorstellen! Wirklich, M hat ein Verbrechen begangen.
Als Trost
hatte ich die Freude, Deine beide
7. April 1960
(Brief
von Satprem an Mutter)
Hyderabad, 7.
April 1960
Liebe
Mutter,
Einige
Zeilen, um Dir zu sagen, daß ich mich nach Dir sehne. Mehr und mehr
erkenne ich, daß ich im Grunde nie glücklich sein werde, bis ich nicht
ganz in Dir verschwunden bin. Das ist es, es darf nur noch Das
geben. Ich verstehe es wohl, aber ich bin so versperrt, so dickfellig.
Jedenfalls "denke" ich viel an Dich und lebe wirklich nur durch dieses
Etwas, das mich tief in mich hinein zieht. Hätte ich das nicht, wäre
alles so absurd.
Mein Platz
nach Rameswaram ist fü
Ohne Datum 1958 b
Wenn die feindlichen Kräfte jene angreifen wollen, die mich umgeben, und es ihnen nicht gelingt, sie offen feindlich gegen das Werk von Sri Aurobindo zu richten oder sie persönlich gegen mich zu wenden, handeln sie immer in der gleichen Weise, mit dem gleichen Beweismittel: "Ihr könnt alle die inneren Verwirklichungen erlangen, die ihr wollt, die schönsten nur möglichen Erfahrungen in den vier Mauern eures Ashrams, aber auf der äußeren Ebene ist euer Leben vergeudet, verloren. Zwischen eurer inneren Erfahrung und der konkreten Verwirklichung in der Welt besteht eine Kluft, die ihr niemals überbrücken könnt".
20. Dezember 1960
Im Zusammenhang mit Weihnachten erlebte ich eine lustige Geschichte.
Eine Zeitlang lebte ein moslemisches Mädchen bei uns (nicht streng
gläubig, aber von moslemischer Abstammung; das heißt, sie war überhaupt
nicht christlich), und sie empfand eine besondere Zuneigung für den
Weihnachtsmann! Sie hatte Bilder gesehen, in Büchern davon gelesen usw.
Und ein Jahr, als sie hier war, setzte sie es sich in den Kopf, daß der
Weihnachtsmann mir etwas bringen sollte! Sie sagte mir: "Er muß dir
etwas zu Weihnachten schenken!"
Ich sagte: "Versuch es doch!"
4. Dezember 1958
(Brief von Satprem an Mutter)
Hyderabad, 4. Dezember 1958
Liebe Mutter,
Ich kam nach Hyderabad mit der Absicht, eine Afrikareise vorzubereiten,
als es aber Zeit wurde, zu den Taten zu schreiten, konnte ich es einfach
nicht. Es ist stärker als ich, ich kann Indien nicht verlassen, ich kann
nicht ohne meine Seele leben.
Bis in diese Tage glaubte ich noch, mich auf irgendeine äußere Lösung
verlassen zu können, um meine Probleme zu lösen, doch jetzt stehe ich am
Fuße der Mauer, ich sehe, daß nichts zu TUN ist und daß die einzige Lösung
in dem liegt, was
6. Juli 1958
Heute morgen stellte ich mir die Frage: steht das Geld wirklich unter der
Beherrschung der Natur? Ich muß schauen ... Denn für mich persönlich gibt
sie mir immer alles in Fülle.
Als ich jung war, war ich "arm wie eine Kirchenmaus", ärmer ging es
nicht! Als Künstlerin mußte ich manchmal in die Öffentlichkeit treten (als
Künstler hat man keine Wahl), und ich hatte glänzende Stiefel, die Risse
bekamen ... deshalb lackierte ich sie, damit man die Risse nicht sieht! Nur
um dir die Lage zu beschreiben: sehr arm. Eines Tages sah ich in einem
Schaufenster einen sehr schönen Unterrock mit Sp
10. August 1956
[[ Handschriftliche Notiz
von Mutter ]]
Herr, durch mich hast Du die Welt herausgefordert, und alle
feindlichen Kräfte erhoben sich im Widerstand.
Aber Deine Gnade
wird den Sieg erringen.
[[
Tatsächlich haben sich seit der "Supramentalen Manifestation" vom 29.
Februar 1956 alle die körperlichen Beschwerden von Mutter sehr
verstärkt, als ob alle Dunkelheiten des physischen Bewußtseins unter dem
Druck des neuen Lichtes hervorbrächen. Derselbe Befund zeigte sich b
15. September 1955
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, 15. September 1955
Mutter ... alle die kleinen Revolten, die kleinen Spannungen, die
schlechten Willensregungen und die kleinen vitalen Forderungen, alles
scheint sich mit einem einzigen Schlag zu kristallisieren und einen einzigen
Block des offenen, entschiedenen Widerstandes zu bilden. Mir ist bewußt
geworden, daß seit dem Anfang meiner Sadhana das Mental das Spiel geleitet
hat - mit dem Psychischen im Hintergrund - es hat mich "in Zaum gehalten",
mir geholfen, alle widerstrebenden Bewegungen zu knebeln, aber in