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M u t t e r s . A g e n d a - Bd 8 - 2. März 1967
2. März 1967
(Ausländische Besucher betreffend, die Mutter sehen wollen.)
...Mich aufzusuchen, sollte das RESULTAT von etwas sein, nicht der Beginn. Das sage ich ihnen unaufhörlich. Es ist nicht als Impuls gedacht, sondern als Antwort auf eine Vorbereitung, die gefestigt werden
muss. Dann hat es einen Sinn. Sie aber kommen: in zwei Minuten ist es getan, sie gehen mit dem Nötigen versehen wieder weg, und damit hat es sich.
***
(Danach kommt die Rede auf Mutters Geburtstag am 21. Februar und die Schwierigkeit, mit dem immer größeren chaotischen Zustrom äußerer Tätigkeiten fert
13. April 1967
(Notiz von Mutter an Satprem, der verstimmt ist)
Satprem, mein liebes Kind
Wir haben einander trotz allem gern!
In Liebe,
Mutter
@
20. Dezember 1967
(Mutter kommt eine dreiviertel Stunde zu spät.)
Offensichtlich herrscht irgendwo ein Wille, den Zeitsinn auszulöschen, denn... Es ist wirklich interessant, ich habe allerlei solche Erfahrungen. Normalerweise habe ich Arbeit für sechsunddreißig Stunden am Tag, so verspäte ich mich natürlich jeden Tag mehr und mehr: Immer später lege ich mich schlafen, ich
dass die Arbeit der Nacht verrichten, und manchmal bin ich morgens verspätet, ich kam sogar schon eine ganze Stunde zu spät. Aber mit einer bestimmten Konzentration kann ich morgens in einer halben Stunde erledigen, was mich normalerweise eine Stu
29. April 1963
Mutter schenkt Satprem eine geschlossene rosa Lotosknospe
Vor einigen Tagen gab ich Z nachmittags eine solche noch nicht geöffnete Lotosknospe. Sie behielt sie in der Hand und schlief die ganze Nacht damit. Morgens legte sie sie ins Wasser und ... sie öffnete sich. Nachdem sie sie eine ganze Nacht in der Hand gehalten hatte. Sie ist von solider Beschaffenheit!
Blumen sind sehr aufnahmefähig für die Vitalität der Menschen - für die ART der Vitalität. Wenn manche Leute eine Blume halten, verwelkt sie sehr rasch, und bei anderen öffnet sie sich. Ich habe mehrmals gesehen, wie Sri Aurobindo eine halbverwelkte Blume in die Hand nahm, w
11. Februar 1967
(Mutters "Agenda" betreffend. Satprem ordnet gerade ein dickes Bündel von Schriftstücken.)
...Jetzt, wo einzelne Abschnitte im "Bulletin" erscheinen, beginnen viele Leute, sich sehr dafür zu interessieren, und sie fragen mich: "Aber sagen Sie vielleicht nicht alles?" Ich darauf: "Alles, das ist unmöglich. Aber ich sage mehr." Und dann: "Dürfen wir es nicht erfahren?" - Niemand würde etwas verstehen.
Wenn alles vorbei ist, werden wir sehen.
Ich erzähle dir das, damit du siehst,
dass es keine völlig vergebliche Arbeit ist...
Aber ich bin sicher,
dass es nicht vergeblich ist, ich bin fes
6. Dezember 1967
Letzte Nacht habe ich dich getroffen.
Ach, ja?
Erinnerst du dich?
Nein.
Wir waren im Subtilphysischen. Ich sah eine Vielzahl von Leuten: Purani (ein verstorbener Schüler) und andere Leute, die nicht mehr auf der Erde sind. Es geschah im... nicht im Haus, aber im Lebensbereich von Sri Aurobindo. Ich sah und verrichtete viele Dinge. Da waren Leute, die auf der Erde sind, und welche, die nicht mehr auf der Erde sind: alle zusammen. Sri Aurobindo war auch gegenwärtig und kümmerte sich um viele Details, dann verschwand er. Danach betrachtete ich all das u
28. Juni 1967
(Eine italienische Schülerin betreffend, die gerade eingetroffen ist)
...Die Familie wollte das Kind taufen, und sie begannen sich zu streiten (denn ich sagte: "Wir wollen keine Taufen"), da schrieben sie mir verzweifelt mit den Worten: "Wir wissen nicht mehr, was wir tun sollen, denn die ganze Familie ist gegen uns, und sie suchen ständig Streit." Da antwortete ich: "Wenn Ihr wirklich die Freiheit sucht, dann kommt und bringt das Kind in Auroville zur Welt!..." Oh, sie waren begeistert und sind sofort hergereist.
Hier das Register (Mutter weist lachend auf das Heft, in das sie vor ein paar Tagen die
3. Juni 1967
A schreibt, er habe in Paris Leute getroffen, die um Auskünfte über Auroville baten. Er antwortete ihnen mit einem Brief,
dann sagte er sich kurz vor dem Abschicken: Vielleicht ist es doch besser, ihn Mutter zu zeigen. Er schickte mir den Brief - zum
Glück! Diese Leute fragten ihn nach den Aufnahmebedingungen für Auroville; er antwortet ihnen: "Ach, noch ist nichts
entschieden, wir werden sehen!" (Mutter lacht) Nun habe ich eine kleine Notiz vorbereitet, denn er tat, als gäbe es
noch keine Aurovillianer. Ich weiß nicht, ob er dies absichtlich tat, um die Leute zu entmutigen, aber auf jeden Fall ist es nich
25. Februar 1967
(Mutter schenkt Satprem eine feuerrote Rose.)
Glaubst du,
dass die Natur etwas Besseres erfinden wird?... Ich glaube nicht.
Die Welt der Pflanzen ist so schön! Noch schöner als die der Tiere. Im Hinblick auf das
Bewusstsein ist sie offensichtlich begrenzter; eine Pflanze hat nicht das
Bewusstsein eines Tieres - die Blumen haben diese Aspiration zum Licht, aber das
Bewusstsein ist nicht ausgeprägt. Doch hinsichtlich der materiellen Organisation gibt es nichts Vergleichbares. So wie dieser Baum (die Kokospalme unter Mutters Fenster), ich sehe ihn die ganze Zeit, er ist wunderbar. Wie er kämpf
24. April 1967
(Von Mutter verteilte Botschaft:)
Denn schließlich und endlich ist es der Wille im Wesen, der den Umständen ihren Wert gibt, und oft einen unerwarteten Wert; die Färbung der scheinbaren Wirklichkeit ist ein irreführender Indikator. Wenn der Wille in einer Rasse oder Zivilisation auf Tod gerichtet ist, wenn er festhält an der Mattigkeit der Dekadenz und dem laissez-faire des zum Sterben Verurteilten, oder selbst in kraftvollem Zustand blind auf Neigungen beharrt, die zur Zerstörung führen, oder wenn er nur die Kräfte toter Zeit schätzt und die Kräfte der Zukunft von sich weist, wenn er Leben, das war,