1523
results found in
30 ms
Page 128
of 153
16. Oktober 1962
Das letzte Mal sagtest du: "Man verbrannte sie oder sperrte sie in eine Kiste, ohne Luft, ohne Licht - völlig bewußt..."
Das ist erschreckend wahr.
Aber was müßte man denn tun? Müßte man warten?
Ich habe lange darüber nachgedacht... aber in sozialer Hinsicht ist es unmöglich, man kann nicht anders handeln. Die Lebenden nehmen den Standpunkt der Lebenden ein. Ich sah lediglich, daß es in diesem Zustand, wie immer, eine besondere Gnade geben muß, und wahrscheinlich sehen sie NUR, was sie sehen können, ohne beunruhigt zu werden.
Ich weiß es, denn als der Körper in einem solchen Zustand war - er
27. Juni 1962
...Ich habe nichts zu sagen.
Es ist eine Zeit der Beobachtung und der Studien. Es gibt wirklich nichts zu sagen. Eine Welt der detaillierten Beobachtungen, die mich hoffentlich zu etwas... Positiverem führen. Es ist aber eher eine Demonstration der Untauglichkeit der gewöhnlichen Methoden, um der Wahrheit entsprechend zu handeln - Tag und Nacht.
Vor zwei Nächten hatte ich eine Erfahrung, die ich vielleicht seit mehr als einem Jahr nicht mehr hatte. Es war eine Art Konzentration und Sammlung der göttlichen Energie in den Körperzellen... Einige Zeit (ich weiß nicht mehr wann) waren die Nächte wie das Aufl
20. Oktober 1962
Ich würde gerne wissen... Du sagtest über die Leute, die man verbrennt oder beerdigt: "Vor einer Woche hätte ich dir ohne zu zögern geantwortet: Man muß sich beerdigen lassen... Wegen "dieser Sache" kann ich es nicht mehr sagen." Auf welche Erfahrung beziehst du dich?
Auf das, was sich mir zu zeigen beginnt.
Deine jetzige Erfahrung läßt dich sagen, daß es nicht unbedingt besser ist, beerdigt zu werden?
Ja. Das hängt vom Einzelfall, vom Land und von allen möglichen Dingen ab. In Europa möchten manche Leute verbrannt werden, weil sie fürchten, lebendig begraben zu werden. Hier werden diejenigen,
12. Juni 1965
(Einen Brief von Mutter an einen Schüler betreffend:)
...Was es nicht alles für Komplikationen gibt! Böswilligkeiten, Leute, die sich im Kreise drehen, anstatt vorwärtszuschreiten. Und idiotische Einfälle. Neulich, nachts... Der Kopf ist immer unbewegt (Geste zur Stirn mit nach oben zum Licht hin geöffneten Handflächen). Dafür danke ich dem Herrn, und das ist immer so. Ich entscheide also nicht, was zu tun ist, ich entscheide nicht, was zu antworten ist, nichts: Wenn es kommt, dann kommt es. Einige Leute hatten einen üblen Streich gespielt - (lachend) das
lässt mich völlig kalt! -, und ich rührte mich nic
3. November 1965
(Kurz vor dem Betreten des Musikzimmers, wo Mutter zu Sunils
Geburtstag auf der Orgel spielen wird. [[Sunil - in Musiker und Mitglied des Aschrams.]]
Neulich erzählte ich dir doch von diesem Kometen - nun hat sich etwas Lustiges ereignet. Ich dachte mir nämlich: "Es wäre doch wirklich interessant, diesen Kometen so zu sehen, wie man ihn durch das stärkste Teleskop auf der Welt sehen würde." Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht (es war letzte Nacht), da hörte ich: "Sieh doch!" Ich öffnete die Augen und sah den Kometen, gigantisch, riesig, so wie man ihn durch ein riesiges Teleskop se
7. Dezember 1965
(Über Mutters letzte "Krankheit" )
Es handelte sich um das, was die Leute "Schwarze Magie" nennen - ich nenne das nicht schwarze Magie, aber es war eine feindliche Formation, die ich am 5. Dezember in all ihren Details gesehen habe. Genau am 5. habe ich das gesehen und verstanden. Es war äußerst interessant, aber es ist unmöglich wiederzugeben. Während der Meditation am 5. erfuhr ich, was es war (am Tag, nachdem du gekommen warst). Außerordentlich interessant. Eines Tages erzähle ich das vielleicht, aber es ist sehr persönlich.
Am Nachmittag des 5., nachdem ich alles gründlich verstanden hatte
24. Januar 1965
(Von Mutter an Satprem im Krankenhaus. Alle seine Briefe von Vellore sind unglücklicherweise mit den anderen zusammen verschwunden. Er schrieb Mutter mit der Bitte um ein Mantra, da er ja die traditionelle tantrische Disziplin aufgegeben hatte.)
24.1.65
Satprem,
Hier ist Ganesch, der tanzt, damit du SCHNELL geheilt wirst.
In Zärtlichkeit,
Mutter
P.S. Ich verstand deine Bitte und habe Dir ein Mantra gesandt, das mit OM beginnt. Ich möchte, daß Du es in Dir hörst.
Versuch es.
Mit meiner Liebe,
Mutter
@
ISBN 3-920083-06-4
31. Januar 1965
(Von Mutter an Sujata)
Sujata, mein liebes Kind,
Ich bin immer bei Dir und auch bei Satprem. Seid ruhig und vertrauensvoll, alles wird gut werden.
Mit all meiner Zärtlichkeit,
Mutter
Lernt - Satprem und Du -, meine Gegenwart KONKRET in Eurem Herzen zu spüren. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, diesen Fortschritt zu machen.
@
ISBN 3-920083-06-4
6. Januar 1965
(Über die von Sunil für den 1. Januar 1965 komponierte Musik:)
Seltsam, die europäische Musik, die mir früher vertraut war und die ich bewunderte, erscheint mir jetzt hohl und substanzlos, während hier ein Kontakt mit einem ganz hohen Bereich entsteht: man taucht sofort hinein.
Ja, das stimmt. Als ich seine Musik zum ersten Mal hörte, öffnete sich etwas ganz plötzlich, und ich war mitten in dem mir bekannten Ort, von dem die wahre Harmonie ausgeht - schlagartig.
***
(Etwas später kommt die schwere Operation zur Sprache, die Satprem gerade hinter sich hat:)
...Lass dich nic
8. Mai 1965
(Bei jedem Treffen mit Satprem übersetzt Mutter einen Vers aus Savitri, den man in großer Schrift für sie abschreibt. Dieses Mal handelt es sich um den Dialog zwischen dem Tod und Savitris
Herz:
)
And never lose the white spiritual touch
(Mutter wiederholt:)
And never lose the white spiritual touch. Sans jamais perdre le blanc contact de l'Esprit.
[[
Es kann das Meer des Allentzückens austrinken,
Ohne je die weiße spirituelle Verbindung zu verlieren.
It can drink up t