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2. Juni 1971
(Satprems Schwierigkeiten betreffend)
Ich hatte in dir einen Teil des Bewußtseins gespürt - einen sehr äußerlichen, sehr oberflächlichen Teil - der zog.
Ja, das stimmt.
Und ich fragte mich: Wie kann das nur sein?...
Als es kam, sagte ich immer: Die Dinge werden geführt, folglich hat dies einen Grund, und ich muß sicher etwas daraus lernen. Aber ich sehe, daß es wirklich etwas Nichttransformierbares ist.
Es muß aus der Natur zurückgewiesen werden. Siehst du, das ist etwas, das über mehrere Leben hinweg transformiert werden muß - es muß außerhalb deiner Persönlichkeit gehalten werden.
(Satprem legt seinen Kopf
25. Dezember 1971
Guten Tag! Es ist das Fest des Lichtes: Weihnachten ist das Fest des wiederkehrenden Lichtes - es ist viel älter als das Christentum. (Mutter lacht) Wenn die Tage wieder länger wurden ...
Und nächsten Samstag ist der 1. Januar. Ich werde dich sehen ...
Ich hoffe, 1972 wird besser sein!
(Mutter nickt)
Mehr und mehr bin ich davon überzeugt, daß wir eine Art haben, die Dinge zu empfangen und auf sie zu reagieren, was die Schwierigkeiten SCHAFFT - davon bin ich immer mehr überzeugt. Denn ich habe wenig erfreuliche physische und materielle Erfahrungen mit dem Essen. Schon seit sehr langer Zeit habe ich überhaupt keinen
10. Juli 1971
(Einige Worte Mutters betreffend, die eine Schülerin aus dem Gedächtnis notiert hatte:)
Der harmonische Lauf des Lebens ist keine Belohnung, die vom Göttlichen gegeben wurde. Wenn das Leben in seinem Normalzustand das wäre, was es sein sollte, wäre alles immer harmonisch ...
Ja, wenn es harmonisch ist, glaubt man immer: "Das Göttliche ist mit mir zufrieden." Die Leute glauben das, aber es ist nicht wahr: das ist der NORMALE Zustand.
... Nur wegen unserer Unvollkommenheiten ist das Leben nicht so, und wenn die Unvollkommenheiten verschwinden, verschwinden gleichzeitig die Schwierigkeiten.
***
Etwas später
Di
28. Juli 1971
(Mutter betrachtet Satprem lange und lächelt dann.)
Ooh!...
Als du da saßest [vor Mutter] und ich dich anschaute, hast du deinen Körper genommen und ihn so geöffnet (Geste als zerrisse Satprem seinen Körper in zwei Teile, vom Bauch nach unten), alles, all das.
Hat es dir weh getan?
Nein, liebe Mutter, ich hatte keine Schmerzen, aber ich kämpfe sehr mit meiner Natur.
(Mutter lacht) Du hast alles weit geöffnet.
(Schweigen)
Das ist seltsam, es war, als sei da ... hier [Unterleib] etwas wie ein schwarzer Punkt, so (Geste). Als wolltest du mir diesen schwarzen Punkt zeigen ... Jetzt ist der schwarze Punkt allmäh
14. Juli 1971
Die Erkältung dauert hartnäckig an, sie will mich nicht loslassen ...
Und was bringst du?
Eine von Z gestellte Frage. Sie hat einen Freund in Kalkutta, der ihr über eine heimliche Guerillaorganisation in Bangladesh geschrieben hat. Er sagt ihr, daß sie für die Ausbildung der Guerillas Geld benötigen, um ihnen Waffen, Kleidung und alles Notwendige zu beschaffen. Er bittet sie, ihren Freunden in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland zu schreiben, um Geld zu sammeln. Aber sie fragt, ob sie es tun soll. Sie will nichts ohne deine Erlaubnis tun.
Sie kann es tun, nur darf sie meinen Namen nicht erwähnen. Ich selbst bitte u
22. Mai 1971
Was bringst du?
Und du, was sagst du?
Ich sage nichts ... Das heißt, wenn der Herr uns Erfolg wünscht, kann dieser GEWALTIG sein. Es besteht die Möglichkeit für einen GEWALTIGEN Erfolg - nicht in der Luft: hier. Alles hängt davon ab, ob die Zeit für den Erfolg gekommen ist.
(langes Schweigen)
Offenbar geht es in Auroville viel besser. S ist besonders interessiert und geht dorthin. Sie ließ mir sagen, daß ein Fortschritt in der Atmosphäre stattgefunden habe.
Ach, gut.
Ich sage dir: überall besteht die Möglichkeit für einen außerordentlichen Erfolg. Ist der Augenblick gekommen? Ich weiß es nicht ... Ich mache mich so
28. April 1971
(Anläßlich der Grundsteinlegung des Matrimandir am 21. Februar hatte Satprem einen Brief an den Architekten Aurovilles geschrieben.)
Ich sah deinen Brief (ich sah ihn auf englisch), den Brief, den du R geschrieben hast für das "Matrimandir" ... Er ist amüsant, er ist gut ... Sie haben ein Bulletin, eine "Gazette", dort wird er veröffentlicht [[Satprems Brief wurde mißverstanden und gekürzt veröffentlicht, um ihn dem Verständnis der Herausgeber anzupassen. ]] .
Von allen Seiten werde ich um alles mögliche gebeten: entweder zu sprechen oder zu handeln oder zu kommentieren oder zu ... Ich habe den Eindruck, das ist nicht gu
17. Februar 1971
Was gibt es Neues?
Neues? Das frage ich dich!
Ein sonderbarer Zustand ... Eine Art existierender Existenzlosigkeit.
Seltsam.
Wenn du mir nichts zu sagen hast, höre ich mir dein Kapitel an.
@
27. Januar 1971
(Mutter reicht Satprem eine Notiz,
die sie einem Aurovillianer geschickt hat.)
Nur die alten Yoga-Methoden verlangen Schweigen und Einsamkeit.
Der Yoga von morgen besteht darin, das Göttliche in der Arbeit und in der Beziehung zur Welt zu finden.
***
(Dann ein Zitat Sri Aurobindos,
das Mutter im nächsten Bulletin einfügen will:)
Die Kraft, die in diesem Yoga am Werk ist, ist von tiefgreifendem Charakter und duldet schließlich nichts mehr, ob klein oder groß, das der Wahrheit und ihrer Verwirklichung ein Hindernis entgegensetzt.
Sri Aurobindo
Letters on Yoga, XXIII.803
***
Sag mir, die
M u t t e r s . A g e n d a . Bd 12 - 4. März 1971
4. März 1971
(Mutter antwortet einem Aurovillianer:)
(Frage:) Du hast gesagt, daß Du keine Regeln für Auroville aufstellen willst. Doch kürzlich hast Du geschrieben: "Drogen sind in Auroville verboten." Gab es eine Änderung in Deiner Vision von Auroville?
Vielleicht haben die Aurovillianer nicht das Bewußtseinsniveau erreicht, das man von ihnen erwartet.
***
Ihr müßtet euch so hoch in eurem Bewußtsein erheben, daß es über die Gegensätze hinausreicht. Das ist die Lösung.
@