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12. Juni 1965
(Einen Brief von Mutter an einen Schüler betreffend:)
...Was es nicht alles für Komplikationen gibt! Böswilligkeiten, Leute, die sich im Kreise drehen, anstatt vorwärtszuschreiten. Und idiotische Einfälle. Neulich, nachts... Der Kopf ist immer unbewegt (Geste zur Stirn mit nach oben zum Licht hin geöffneten Handflächen). Dafür danke ich dem Herrn, und das ist immer so. Ich entscheide also nicht, was zu tun ist, ich entscheide nicht, was zu antworten ist, nichts: Wenn es kommt, dann kommt es. Einige Leute hatten einen üblen Streich gespielt - (lachend) das
lässt mich völlig kalt! -, und ich rührte mich nic
3. November 1965
(Kurz vor dem Betreten des Musikzimmers, wo Mutter zu Sunils
Geburtstag auf der Orgel spielen wird. [[Sunil - in Musiker und Mitglied des Aschrams.]]
Neulich erzählte ich dir doch von diesem Kometen - nun hat sich etwas Lustiges ereignet. Ich dachte mir nämlich: "Es wäre doch wirklich interessant, diesen Kometen so zu sehen, wie man ihn durch das stärkste Teleskop auf der Welt sehen würde." Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht (es war letzte Nacht), da hörte ich: "Sieh doch!" Ich öffnete die Augen und sah den Kometen, gigantisch, riesig, so wie man ihn durch ein riesiges Teleskop se
7. Dezember 1965
(Über Mutters letzte "Krankheit" )
Es handelte sich um das, was die Leute "Schwarze Magie" nennen - ich nenne das nicht schwarze Magie, aber es war eine feindliche Formation, die ich am 5. Dezember in all ihren Details gesehen habe. Genau am 5. habe ich das gesehen und verstanden. Es war äußerst interessant, aber es ist unmöglich wiederzugeben. Während der Meditation am 5. erfuhr ich, was es war (am Tag, nachdem du gekommen warst). Außerordentlich interessant. Eines Tages erzähle ich das vielleicht, aber es ist sehr persönlich.
Am Nachmittag des 5., nachdem ich alles gründlich verstanden hatte
24. Januar 1965
(Von Mutter an Satprem im Krankenhaus. Alle seine Briefe von Vellore sind unglücklicherweise mit den anderen zusammen verschwunden. Er schrieb Mutter mit der Bitte um ein Mantra, da er ja die traditionelle tantrische Disziplin aufgegeben hatte.)
24.1.65
Satprem,
Hier ist Ganesch, der tanzt, damit du SCHNELL geheilt wirst.
In Zärtlichkeit,
Mutter
P.S. Ich verstand deine Bitte und habe Dir ein Mantra gesandt, das mit OM beginnt. Ich möchte, daß Du es in Dir hörst.
Versuch es.
Mit meiner Liebe,
Mutter
@
ISBN 3-920083-06-4
31. Januar 1965
(Von Mutter an Sujata)
Sujata, mein liebes Kind,
Ich bin immer bei Dir und auch bei Satprem. Seid ruhig und vertrauensvoll, alles wird gut werden.
Mit all meiner Zärtlichkeit,
Mutter
Lernt - Satprem und Du -, meine Gegenwart KONKRET in Eurem Herzen zu spüren. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, diesen Fortschritt zu machen.
@
ISBN 3-920083-06-4
6. Januar 1965
(Über die von Sunil für den 1. Januar 1965 komponierte Musik:)
Seltsam, die europäische Musik, die mir früher vertraut war und die ich bewunderte, erscheint mir jetzt hohl und substanzlos, während hier ein Kontakt mit einem ganz hohen Bereich entsteht: man taucht sofort hinein.
Ja, das stimmt. Als ich seine Musik zum ersten Mal hörte, öffnete sich etwas ganz plötzlich, und ich war mitten in dem mir bekannten Ort, von dem die wahre Harmonie ausgeht - schlagartig.
***
(Etwas später kommt die schwere Operation zur Sprache, die Satprem gerade hinter sich hat:)
...Lass dich nic
8. Mai 1965
(Bei jedem Treffen mit Satprem übersetzt Mutter einen Vers aus Savitri, den man in großer Schrift für sie abschreibt. Dieses Mal handelt es sich um den Dialog zwischen dem Tod und Savitris
Herz:
)
And never lose the white spiritual touch
(Mutter wiederholt:)
And never lose the white spiritual touch. Sans jamais perdre le blanc contact de l'Esprit.
[[
Es kann das Meer des Allentzückens austrinken,
Ohne je die weiße spirituelle Verbindung zu verlieren.
It can drink up t
10. Dezember 1965
Was hast du zu sagen?... Sag!
Ich bin ein
bisschen durcheinander, weil ich die Nachricht erhalten habe, dass mein Freund sich umgebracht hat.
Erzähl. Welcher Freund?
Ein Goldwäscher.
Aber du hattest viele Freunde in deinem Leben, oder?
Nein.
Standest du noch in Verbindung mit ihm?
Er war derjenige, der mir am nächsten stand.
Hast du ihn getroffen, als du das letzte Mal in Frankreich warst?
Nein.
Wo war er?
Ach, überall auf der Welt, zuletzt in Afrika, ein
bisschen ü
21. April 1965
Zur letzten Unterhaltung kam mir ein Zitat von Sri Aurobindo in den Sinn.
Welches?
Du hattest von der ersten Form des supramentalen Lebens gesprochen.
Auf der Erde.
Ja, in "einem verbesserten physischen Körper". Ich habe mir Fragen zu diesem Thema gestellt... besonders wenn du davon sprichst, "den Körper zu wechseln".
Was für Fragen?
Vor allem diese: Der Unterschied zwischen dem gegenwärtigen menschlichen Körper und der supramentalen Schöpfung ist so beträchtlich, die Substanz
muss von so unterschiedlicher Beschaffenheit sein...
Offen
1. Dezember 1965
(Brief von Mutter an Satprem)
Satprem,
In den "Notizen auf dem Weg"
muss einiges gekürzt werden. [[Es handelt sich um das Gespräch vom 27. November, das Satprem zumindest auszugsweise im Bulletin des Aschrams veröffentlichen wollte.]]
Der Abschnitt über gutgeheißene Eheschließungen
muss wegfallen, ebenso alles, was sich mit der Zusammensetzung des Aschrams
befasst. All das ist zu "privat", um es zu veröffentlichen.
In diesem Sinne kannst du hier und dort weitere Sätze finden, die besser ausgelassen werden sollten.
Am kommenden Samstag möchte ich das mit dir gründlich durchsehen