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11. Mai 1963
(Der Anfang dieses Gesprächs wurde aus dem Gedächtnis aufgezeichnet.)
... wenn ich nur das "Wort" hätte, wie die Rischis sagten, das wahre Mantra, dann könnte ich mich daran festhalten. Wenn es sein müßte, würde ich das Japa stundenlang wiederholen und bis ans Ende gehen. Wenn man mir sagte: "Siehst du, auf diesem Feld mußt du drei Millionen Kubikmeter Erde umgraben, und am Ende steht die Befreiung", dann nähme ich die Arbeit auf mich, das spielt keine Rolle, denn ich wüßte, daß es ein Ziel gibt. Aber dazu braucht es einen Spaten.
Das wahre Mantra kann einem niemand geben. Es läßt sich nicht geben, s
13. Juli 1963
Von überall her erhalte ich Briefe: aus Argentinien, Kanada usw., von Leuten, die ich nicht kenne, die aber sehr nett sind. Hör mal zu (Mutter nimmt einen Brief). Die Mutter von Z, der hier lebt, schreibt: If I were within walking distance of you, I would pick a rose, not yet full bloomed, laden and fragrant, to lay at your feet. This sounds like a love letter - well, it is! My son has been trying to teach me through you that all letters should be love letters [[Wenn ich zu Fuß zu Ihnen gehen könnte, würde ich eine noch nicht voll erblühte, frisch-duftende Rose pflücken und sie Ihnen zu Füßen legen. Dies hört sich w
18. Januar 1963
(Satprem
schlägt Mutter vor, in der Februar-Ausgabe des Bulletins das vollständige
Gespräch über "das Lachen Gottes" wiederzugeben, insbesondere auch den
Abschnitt, in dem Mutter sagte: "Das Leben ernst zu nehmen, ist schrecklich! Die
größten Schwierigkeiten bereiteten mir immer die Leute, die das Leben ernst
nehmen.")
Das geht nicht!
Es ist doch charmant.
Ich halte es nicht für klug, dies ins Bulletin aufzunehmen.
Viele Leute scheren sich nämlich um nichts und nehmen das Leben nicht ernst, aber auf die falsche Art: sie nehmen nicht ernst, was sie tun sollten, sie nehmen ihren Fortschr
M u t t e r s . A g e n d a - Bd 4 - 9. März 1963
9. März 1963
Ich würde dir gern eine Frage stellen... Ich habe nicht ganz verstanden, was du mit "Wundern im Mental" meinst. Was hat es mit diesen Wundern auf sich? "Sri Aurobindo vollbrachte Wunder im Mental", sagtest du.
Damals brachte er die supramentale Kraft ins mentale Bewußtsein.
Er brachte in das mentale Bewußtsein (in das Bewußtsein, das alle materiellen Bewegungen leitet [[Das heißt das physische Mental, Urheber unseres medizinischen, schwerkraftgebundenen und tödlichen Käfigs.]]), eine Formation oder Macht oder
supramentale Kraft, die die Organisation augenblicklich ändert. Das rief sofortige Wirkungen hervor... der Er
29. April 1963
(Brief von Satprem an Mutter)
Rameshwaram, Montag, 29. April
Liebe Mutter,
Am Freitag gab mir X ein neues Mantra. Am folgenden Tag sagte er mir, er habe
während seiner Puja eine "Anweisung" erhalten, daß das Mantra nicht passend für
mich sei und daß er mir ein anderes geben werde. Im Prinzip soll ich das Mantra
morgen, Dienstag, erhalten. X sagte mir, dieses Mantra sei final and with
effect [endgültig und wirksam]. Ich hoffe wirklich, daß es so ist, ich
möchte gern all diese Veränderungen, Vorbereitungen und Verzögerungen hinter
mich bringen, das Wort erhalten, wie
25. April 1963
(Brief von Satprem an Mutter)
Rameshwaram, 25. April
'63
Liebe Mutter,
Gestern erhielt ich Deine Karte vom 23.; mit ihrem Erhalt ging eine Verbesserung der "Atmosphäre" einher, sogar eine physische Verbesserung. Selten habe ich Deine Kraft und Gegenwart auf so konkrete, andauernde und auch so machtvolle Weise gespürt wie seit meiner Ankunft hier. Es erübrigt sich fast, Dir zu sagen, daß es die einzige Wirklichkeit ist - nur Das LEBT wirklich. Alles andere ist Täuschung. Ich brenne vor Ungeduld, diesen Ort zu verlassen, aber X sagte, er wolle gewisse Veränderungen an meinem Japa vornehmen, wozu man auf de
15. Februar 1963
(In bezug auf den Abschnitt in Savitri, wo Sri Aurobindo das Universum als ein Spiel zwischen Ihm und Ihr beschreibt: "Die ganze weite Welt ist nur Er und Sie", Er, der Höchste, verliebt in Sie und Ihr Diener - Sie, die schöpferische Kraft.)
Als wär sie Eine, die zu groß für ihn ist, betet er sie an,
und er verehrt sie als die Herrscherin seines Begehrens.
Er gibt sich hin an sie, die seinen Willen motiviert.
Für sie brennt er den Weihrauch seiner Tag' und Nächte,
und ihr bringt er sein Leben dar als eine Opferpracht...
Auf tausend We
30. Januar 1963
Was liest du mir vor? Nichts? Gar nichts?
Gut, dann habe ich etwas mitgebracht.
Ich habe meine Übersetzung beendet (Die Synthese des Yoga). Wenn du dein Buch abgeschlossen hast und wir das nächste Bulletin vorbereitet haben, wenn wir wirklich unsere Ruhe haben, werden wir sie uns nochmals vornehmen. Jetzt habe ich Savitri angefangen - ja!... du weißt, daß ich mit H Illustrationen vorbereite, und für ihre Illustrationen wählte sie Abschnitte aus Savitri aus (nicht sie, sondern A und P, klug ausgewählt). Sie gibt mir das Abschnitt für Abschnitt, gut lesbar getippt (das ist leichter für meine Augen), aus Buch I, G
19. Februar 1963
(Eine Erfahrung, die Mutter am Tag nach der letzten Unterhaltung, am 16
Februar hatte.)
Es war wirklich sehr interessant. Jetzt bleibt nur noch eine Erinnerung, nicht mehr die eigentliche... Es betraf die Erschaffung der materiellen Welt, des materiellen Universums nach dem Konzept des Höchsten, der sich in seine Emanation verliebt, jedoch von einem allgemeinen Standpunkt aus. Es war eine Vision, als stünde ich auf der anderen Seite - auf der Seite des Höchsten, nicht auf der der Schöpfung -, und ich sah die Schöpfung in ihrer Gesamtheit, mit dem wahren Sinn des Fortschritts, des Voranschreitens, der Vorwärt
4. September 1963
Eine Lawine von Briefen!
Jemand wird vermißt, also fragt man mich, wo er ist: ob er tot ist oder noch lebt. Ein anderer steckt in Schwierigkeiten: er will mich sehen. Jemand... Leute, die ich überhaupt nicht kenne! Haufenweise Briefe. Sie bitten mich darum, daß ihre Geschäfte gut laufen, daß sie gesund werden, daß sie ein Kind bekommen (einen Jungen!), um eine gute Stellung... sie schreiben mir einfach alles, was sie sich gerade wünschen, und einigen soll ich auch noch wahrsagen! Ich sage ihnen unverblümt: "Ich bin keine Wahrsagerin, ich lese nicht aus dem Kaffeesatz!"
(Mutter schreibt etwas)
Diese