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Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Das siebenfache Geflecht des Seienden.htm
Kapitel XXVII
Das siebenfache Geflecht des Seienden
In der Unwissenheit meines Gemüts frage Ich nach diesen Stufen der Götter, die im Inneren errichtet sind. Die allwissenden Götter haben das einjährige Kind
genommen und sieben Garne um es gewoben, um dieses Gewebe zu machen.
Rig Veda, I.164.5
Bei unserer Erforschung der sieben großen Prinzipien des Seienden, die die Seher des Altertums als die Grundlage und siebenfältige Art alles kosmischen Daseins festlegten, haben wir jetzt die Stufenfolge von Evolution und Involution erkannt und sind bis zur Basis des Wissens gelangt, nach dem wir streben. Wir
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Allgegenwärtige Wirklichkeit.htm
Kapitel IV
Allgegenwärtige Wirklichkeit
Wenn jemand Ihn als brahman, das Wicht-Seiende, erkennt, wird er nur zum Nicht-Seienden. Wenn einer erkennt, daß brahman Ist, dann wird er erkannt als der wirklich Seiende.
Taittiriya
Upanishad, II.6.
Da wir also den Anspruch des reinen Geistes anerkennen, in uns seine absolute Freiheit zu offenbaren, wie auch den Anspruch der universalen Materie, Prägeform und Voraussetzung für unsere Manifestation zu sein, müssen wir nun eine Wahrheit finden, die diese Widersacher völlig aussöhnen, beiden den ihnen zukommenden Anteil am Leben und die ihnen zustehende Re
Kapitel XXIV
Materie
Er kam zu der Erkenntnis: Materie ist brahman.
Taittiriya
Upanishad, III. 2.
Wir haben nun die rationale Gewißheit gewonnen:
Leben ist weder ein unerklärlicher Traum noch ein unmögliches Übel, das dennoch zur schmerzvollen Tatsache geworden ist, sondern ein mächtiger Pulsschlag göttlichen All-Seins. Wir erkennen etwas von seiner Grundlage und seinem Prinzip. Wir schauen aufwärts zu seinen hohen Möglichkeiten und seinem erhabenen göttlichen Aufblühen. Nun gibt es aber das eine Prinzip unterhalb all der anderen, das wir noch nicht genügend betrachtet haben: das Prinzip der Materie, auf dem das Lebe
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Supramental, Mental und Übermental-Maya.htm
Kapitel XXVIII
Supramental, Mental und Übermental-Maya
Es gibt ein Beständiges, eine Wahrheit, die von einer Wahrheit verborgen wird, wo der Sonnen-Gott seine Pferde ausspannt. Die Zehnhunderte (seiner Strahlen) kamen zusammen — Dieses Eine. Ich sah die herrlichsten Gestalten der Götter.
Rig Veda, V.62.1.
Das Antlitz der Wahrheit wird verborgen durch ein goldenes Augenlid. Entferne dieses, o Hilfreicher Sonnen-Gott, um des Gesetzes der Wahrheit willen, damit wir sehen. O Sonne, o einziger Seher, ordne deine Strahlen, falte sie zusammen, — zeige mir deine glücklichste Gestalt, überall jenes Bewuß
Kapitel IX
Das Reine Seiende
Ein einziges Unzerteilbares, das ist reines Sein.
Chhandogya Upanishad, Vl.2.1.
Ziehen wir unseren Blick aus einer ichhaften Vorliebe für begrenzte und flüchtige Interessen zurück und betrachten die Welt mit leidenschaftslosen, wißbegierigen Augen, die nur nach der Wahrheit forschen, dann ist unser erstes Ergebnis die Wahrnehmung einer grenzenlosen Energie unendlichen Seins, unendlicher Bewegung, unendlicher Aktivität, die sich in unbegrenzten Raum, in ewige Zeit ergießt. Dieses Sein ist unendlich erhaben über unser Ich, über jedes Ich und jede Ich-Kollektivität. Auf de
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Der Knoten der Materie.htm
Kapitel XXV
Der Knoten der Materie
Ich kann mich nicht mittels der Gewalt oder der Dualität zur Wahrheit des lichten Herrn hinbewegen ...
Wer sind die, die das Fundament der Falschheit schützen? Wer sind die Wächter des unwirklichen Wortes?
Damals gab es kein Sein und kein Nicht-Sein, die Mittelwelt war nicht, noch der Äther, noch was jenseits ist. Was bedeckte alles? Wo war es? In wessen Zuflucht? Was war jener dichte und tiefe Ozean? Es gab weder Tod noch Unsterblichkeit, noch das Wissen von Tag und Nacht. Jenes Eine lebte ohne Atem durch sein Selbst-Gesetz, es gab weiter nichts und auch nichts jenseits davon. Am Anfang war Finsternis verbor
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Das Ich und die Dualitäten.htm
Kapitel VII
Das Ich und die Dualitäten
Die Seele, die ihren Sitz auf demselben Baum der Natur hat, wird aufgezehrt und getäuscht und hat Kummer, weil nicht sie der Herr ist. Wenn sie aber jenes andere Selbst und dessen Hoheit schaut und mit ihm, der der Herr ist, zur Einung kommt, schwindet ihr Kummer dahin.
Svetasvatara Upanishad, IV, 7.
Wenn in Wahrheit alles saccidananda ist, können Tod, Leiden, Böses, Beschränkung nur die in der praktischen Wirkung positive, im Wesen negative Schöpfung eines verzerrenden Bewußtseins sein, das aus der totalen, einenden Erkenntnis seiner selbst in den Irrtum von Trennung und pa
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Der Mensch im Universum.htm
Kapitel VI
Der Mensch im Universum
Des Menschen Seele, ein Reisender, wandert in diesem Zyklus des brahman, gewaltig groß, eine Totalität von Lebensabläufen, eine Totalität von Zuständen. Sie wähnt sich verschieden von Ihm, der den Impuls gibt zur Reise. Ist sie von Ihm angenommen, erlangt sie ihr Ziel der Unsterblichkeit.
Svetasvatara Upanishad, I.6.
Die fortschreitende Offenbarung einer großen, lichtvollen, transzendenten Wirklichkeit, deren Mittel und Material, Grundlage und Feld die vielfachen Relativitäten dieser Welt sind, die wir sehen, und jener anderen Welten, die wir nicht sehen, erscheint mithin als der Sin
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Die beiden Verneinungen. Die Ablehnung des Materialisten.htm
Kapitel II
Die beiden Verneinungen
1. Die Ablehnung des Materialisten
Er verlieh der Bewußtseinskraft Nachdruck, (in der strengen Disziplin des Denkens) und kam zu der Erkenntnis, daß Materie das brahman ist. Denn aus Materie werden alle Wesen geboren. Nach der Geburt wachsen sie durch Materie und gehen wieder in Materie ein, wenn sie von hinnen scheiden. Dann ging er zu Varuna, seinem Vater, und sprach: „Herr, belehre mich über das brahman." Der aber antwortete ihm: „Konzentriere in dir (erneut) die Bewußtseinskraft; denn die Kraft ist brahman".
Taittiriya Upanishad III, 1,2.
Die Behauptung, es gebe ein göttliches L
Resource name: /E-Library/Works of Sri Aurobindo/German/Das Göttliche Leben/Die Philosophie der Wiedergeburt.htm
Kapitel XX
Die Philosophie der Wiedergeburt
Ein Ende haben diese Leiber einer verkörperten Seele, die ewig ist... Sie wird nicht geboren, und sie stirbt nicht. Auch ist es nicht so, daß sie, wenn sie einmal gewesen ist, nicht wieder sein wird. Sie ist ungeboren, uralt, ewig-dauernd. Sie wird nicht getötet, wenn der Körper getötet wird. Wie ein Mensch seine abgetragenen Kleider ablegt und neue anzieht, so legt auch das verkörperte Wesen seine Leiber ab und vereinigt sich wieder mit anderen, die neu sind. Der Tod dessen, das geboren ist, ist sicher, und sicher ist die Geburt dessen, das stirbt.
Gita, II. 18,20,22,27.
Es gibt